Kolumba - oder: das Schweigen der Lämmer

Eine Glosse über die Unbildungswilligkeit des Kölner Katholizismus

Andreas Mertin

Bildung, so schreibt Hans-Jürgen Fraas in seinem Buch „Bildung und Menschenbild in theologischer Perspektive“ hat immer auch etwas mit Bildern zu tun. Und er fügt hinzu: „Erziehung ist derjenige aktive Vorgang, in dem die ältere Generation die nachwachsende in die Kulturtechniken einweist, Sach-, Sinn-, Wert- und soziales Wissen vermittelt und so einerseits die Gesellschaft sich regeneriert, andererseits das Kind in seinem Wachstums- und Reifeprozess mit Hilfe der Erwachsenen in die Gesellschaft sich eingliedert.“ Beides wollten wir in einem Seminar bedenken und es didaktisch umsetzen. Wie schwer das sein kann, davon will ich hier berichten.

Wir hatten uns im Sommersemester 2014 zusammen mit den Studierenden der Ruhr-Univer­si­tät Bochum auf den Besuch von drei Lernorten in Köln vorbereitet. Angefangen hatten wir mit der Frage, wie Religion und christlicher Glaube heute am besten auch jenen vermittelt werden kann, die etwa durch ihren Migrationshintergrund oder andere sprachliche Schranken ein Handikap dabei hatten, theologische Fachsprache im Unterricht angemessen aufzunehmen. Wie also über Religion reden, wenn den Adressaten das Reden über Religion schwer fällt?

Unsere Idee war, auf eine Form symbolisch bzw. zeichenhaft codierter Religionsvermittlung zu setzen. Dazu hatten wir zunächst studiert wie Klaus Horst Berg, Ingo Baldermann, Hubertus Halbfas, Peter Biehl und Michael Meyer-Blank ihre Überlegungen zur Vermittlung akzentuieren und darüber hinaus noch einen Blick auf die performative Religionspädagogik geworfen. Wie kann das also gelingen, etwa nicht nur über Trinität zu reden, nicht nur Eschatologie oder Abendmahl bzw. Eucharistie als Thema vorzugeben, sondern die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, Erfahrungen mit diesen Themen so zu machen, dass sie im Anschluss an den Unterricht das fachsprachliche Phänomen der Trinität oder Eschatologie oder des Abendmahls mit einem memorablen „Bild“ verknüpfen konnten?

Dazu hatten wir uns in einem zweiten Schritt die Bemühungen des Christentums angeschaut, mit Hilfe von visueller Kommunikation, sprich: mit Hilfe von Kunstwerken Glauben zu inszenieren und zu vergegenwärtigen. Also keine museale Rekonstruktion von historischen Schinken der Christentumsgeschichte, sondern Bilder als nicht-sprachliche und doch sprechende Form der Glaubenskommunikation zu begreifen. Wenn Stephan Lochner in seinem Jüngsten Gericht von den Letzten Dingen so eindringlich „spricht“, dass niemand, der das Bild je gesehen hat, es wieder vergisst, wie macht er das und entspricht unsere Erfahrung des Bildes auch dem, was wir Schülerinnen und Schülern vermitteln wollen?

Wenn ein Kruzifix eine Wende in der Erfahrung Gottes vom über den Tod dominierenden Gott zum leidenden Jesus vor Augen führt und damit eine Revolution theologischer Kommunikation auslöst, wie können wir das heute vor Ort (also konkret anhand des Gerokreuzes im Kölner Dom) erfahren, wie darüber sprechen, wie es in unseren Lebenshorizont einfügen? Wenn in einem Kruzifix aus Elfenbein aus dem 12. Jahrhundert die Ambivalenz des schon dem Tod überantwortet und des schon den Tod überwunden zum Ausdruck kommt, wie können wir das heutigen Jugendlichen so nahe bringen, dass sie nicht mehr den dahinter stehenden Vorgang aufgrund seiner fachsprachlichen Zuspitzung gar nicht erst verstehen, sondern anhand des betrachteten Objekts in ihr Gedächtnis überführen? Genau das wollten wir in Köln anhand des Besuchs einer Kirche, eines Museums und eines kirchlichen Museums überprüfen. Wir, das waren 20 angehende Lehrerinnen und Lehrer der Fächer Evangelische bzw. Katholische Religion und die beiden Dozenten, Michael Waltemathe und Andreas Mertin. Und die „Lernorte“ waren der Kölner Dom, das Wallraf-Museum und das Kolumba-Museum.

Dass dieser Vermittlungsansatz so nicht ganz durchgeführt werden konnte, lag nun weniger am Ansatz selbst, als vielmehr am Unbildungswillen des Kölner Katholizismus. Während das säkulare Wallraf-Museum uns herzlich willkommen hieß und uns alle Möglichkeiten bot, nicht nur Stephan Lochner, sondern die gesamte Kunst von 1260 bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts eingehend zu erkunden, unsere Bildungskonzepte und Erfahrungsformen vor Bildern zu erörtern, stieß dies sowohl im Kölner Dom als auch im Kölner Diözesanmuseum Kolumba auf enorme Schwierigkeiten.

Beide Institutionen können sich aktuell nicht vorstellen, dass 20 Menschen, die mit der Vermittlung christlicher Religion befasst sind, ihre Räume aufsuchen, um über Religion zu reden. Wenn 20 Leute zusammenstehen und über Religion reden, sei das immer – sozusagen per Definition – eine Führung. Und Führungen sind entweder vorher anzumelden oder nicht erlaubt. Nun haben wir weder an dem einen Lernort noch am anderen eine Führung gemacht, das hätte im Blick auf unser Thema auch wenig Sinn gemacht. Wir haben unsere (religiösen) Erfahrungen mit den konkreten Bildern zusammen getragen und uns gefragt, ob wir mit Schülerinnen und Schülern in den Dom bzw. in das Kolumba-Museum gehen können, um ihnen anzusinnen, Religion nicht nur im Sinne der Textlektüre für wahr zu nehmen, sondern auch anhand diverser Bilder.

Im Kölner Dom war es augenfällig nur die Größe der Gruppe, die einen der dort herumschwirrenden roten Avatare (ich glaube vor Ort nennt man die Domschweizer) zu der Ankündigung brachte, hier seien keine unangemeldeten Führungen gestattet, sonst müsse man den Dom verlassen. Den einzigen Satz, den ich bis dahin gesagt hatte, lautete: Wie geht es Ihnen mit dieser Darstellung der Dreifaltigkeit? Das reicht den Vertretern des Kölner Katholizismus im 21. Jahrhundert, um im Dom verdächtig zu sein. Nun verstehe ich gut, dass religiöse Kommunikation das Letzte ist, was das Kölner Domkapitel außerhalb seiner Messen vermitteln möchte. Dass die Bilder sprechen und man darüber redet, möchte man nicht. Wie sollte man das auch in den Griff bekommen? Über religiöse Bilder reden nur Touristen = kontrollierte Menschen im Rahmen einer Führung. Und weil man selbst den Kölner Dom längst nicht mehr als religiösen Erfahrungsort begreift, der er einmal war und sein sollte, sondern als kunsttouristischen Ausstellungsort, greift das deutsche Ordnungsinteresse durch. Anmelden und genehmigen lassen! Sonst könnte ja jeder kommen.

Ich war einen Monat zuvor in jener europäischen Stadt, die am meisten vom Tourismus gequält wird: Florenz. Dort habe ich mit einer etwa gleich großen Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern des Bistums Hildesheim nach dem gleichen Konzept Kirchen und religiöse Kunst erkundet. Also nicht Führungen machen, sondern Erfahrungen austauschen. Und es sind Kirchen mit wesentlich bedeutenderen Werken als die wenigen im Kölner Dom. Wir waren in Santa Maria Novella und in Santa Croce, in San Lorenzo und Ognissanti, in Santa Trinita und in der Brancacci-Kapelle, in San Miniato al Monte und in der kleinen Kirche San Felice. In keiner dieser Kirchen (die zum Teil inzwischen ja auch, aber nicht nur Museen sind) wurden wir an der Erfahrung der Werke und am Austausch darüber bzw. an der Erörterung ihrer Bedeutung gehindert. Ganz im Gegenteil: es gab Materialien, die einem halfen, die angemessene Erfahrungsform zu entwickeln und es gab ein durchaus nicht den Betrachter beargwöhnendes, sondern ihm beistehendes Aufsichtspersonal. Und so konnten wir Masaccios Trinitätsfresko intensiv studieren und seine Vermittlung der Trinität erörtern und es war überhaupt kein Problem, dass nach und nach fünf Schul-Gruppen diese Erfahrung auch machen wollten. Man organisierte sich und rückte respektvoll zur Seite. Eine Atmosphäre der Achtung und Betrachtung.

Ganz anders in Köln im Dom. Der rote Avatar machte es sich, nachdem wir das Gespräch vor Bildern auf seine Intervention hin abgebrochen hatten, zur Aufgabe, uns zu verfolgen. Wo immer wir hingingen, stand er in unserem Rücken. Solange wir schwiegen, schwieg er auch, wenn wir aber etwas sagten, dann war seine Geduld zu Ende. Denn Gruppen mit 20 Leuten die sprechen, sind per Kölner Definition: Führungen, auch wenn sie nicht geführt werden.

Nun mag man das für einen Betriebsunfall halten (schlechter Tag, falscher Domschweizer), wenn nicht im kirchlichen Museum Kolumba dasselbe passiert wäre. Am Eingang hatte ich nach der Erfahrung im Kölner Dom noch gefragt, ob es ein Problem sein würde, wenn wir uns vor einem Bild unterhalten würden. Vermutlich angesichts der Tatsache, dass bis dahin am ganzen Tag erst 40 Leute das Museum aufgesucht hatten und wir mit einem Schlag diese Zahl um glatte 50% erhöhten, sagt man uns, es sei kein Problem. Wir dürften nur niemanden stören.

Unsere Gruppe teilte sich dann auf und erkundete in Kleingruppen das Museum, sprich die angehenden Lehrerinnen und Lehrer des Faches Religion suchten vor Ort solche Werke, mit den sie künftig mit den Schülerinnen und Schülern über Religion und die Lehre der Religion sprechen wollten. Was will ein Diözesan-Museum mehr? Nun, erkunden durften wir das Museum, aber – Sie ahnen es schon – nicht darüber sprechen. Das gehört nur außerhalb der Öffnungszeiten zum Konzept dieses Museums. Allenfalls, so wurde uns beschieden, könne man sich ein Bild ansehen und anschließend in den Hof oder die Bibliothek gehen und dann darüber reden. Was für ein Entgegenkommen! So aber macht man keine Bilderfahrungen. Haben Sie mal versucht, ein Bild von Christa Näher auf diese Weise zu erörtern? Anschauen, weggehen und dann darüber reden? Ein Bild, das von seiner unmittelbaren Präsenz lebt? Weder mit Kunsterfahrung noch mit durch Kunst initiierter religiöser Erfahrung hat das noch etwas zu tun.

Ich organisiere seit einem Vierteljahrhundert für die evangelische Kirche große Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst u.a. zur documenta oder zu anderen Ereignissen, aber auf die Idee, den Leuten auch in größeren Gruppen das Gespräch vor den ausgestellten Werken zu untersagen, bin ich noch nie gekommen. Es käme mir auch vollständig absurd vor.

Als junger Mensch habe ich einmal erlebt, wie ein Dozent des Londoner Aby-Warburg-Instituts mit einer Gruppe von etwa 20 Studierenden in Florenz in San Lorenzo geschlagene 2 Stunden vor der Donatello-Kanzel standen und sie im kontroversen Gespräch die Details erörterten. Diese Studierenden und vor allem auch die nicht zur Gruppe gehörenden drum herum Stehenden werden das nie vergessen und für ihr Leben davon profitieren. Dazu muss man vermutlich aber die Kunst lieben, sie nicht als sedimentiertes Kulturgut auffassen, sondern als eine Form der aktuellen Auseinandersetzung begreifen. Das tut man in Köln offenbar nicht.

Im Kolumba-Museum wurden wir (zu Recht) darauf verwiesen, dass man ja eine Führung außerhalb der Öffnungszeiten hätte buchen können. Ich besuche dieses Museum seit vielen Jahren mit ganz unterschiedlichen Lerngruppen und habe daher Erfahrungen mit diesen Führungen. Allerdings keine guten. Meine letzten beiden sind dafür exemplarisch. In beiden Fällen wurde bei der Buchung dem Museum mitgeteilt, dass es sich um eine Gruppe handele, die bereits etwa eine Woche lang über Kunst und Religion gearbeitet hätte und nun dies anhand der Werke im Museum konkretisieren wolle. In beiden Fällen nahm dann die Führung darauf keine Rücksicht und der architekturbezogene Teil der Führung füllte die Hälfte der zur Verfügung stehenden Zeit. Bei aller gebotenen Wertschätzung für Peter Zumthor: Wir wollten etwas über Kunst und Religion lernen. Vielleicht waren wir im falschen Museum. Bei der ersten Führung war es zudem noch so, dass der Führer uns nicht einmal die ganze Ausstellung zeigen konnte. Er war den ersten Teil so gemütlich angegangen, dass er schließlich sagen musste: die letzten drei Räume können sie sich ja noch während der normalen Öffnungszeit anschauen. Zu diesen Räumen gehörte u.a. der mit der Arbeit von Jannis Kounellis. Und wenn man nun mit der Gruppe dort hingegangen wäre, hätte man vermutlich nicht darüber reden dürfen, sondern nur andächtig schweigen. Das aber machen, wie wir wissen, nicht einmal Lämmer.

Wären die Erfahrungen, die wir im Wallraf-Museum gemacht haben, nicht so gänzlich davon abweichend gewesen, dann hätte ich gesagt, das ist eben ein Charakteristikum einer heutigen Kunstvermittlungspraxis, die vitale Erfahrungen mit Kunstwerken nicht mehr zulassen kann und sie nur noch als zertifiziertes Kulturgut begreift. Aber so ist es eben nicht.

(Religiöse) Erfahrungen mit Kunstwerken als religiösen Bedeutungsträgern konnten wir durchaus im Wallraf-Museum machen. Es ist eben nicht so, wie eine Kollegin vor kurzem schrieb, dass die säkularen Museen durch ihre Außenseiterperspektive den genuinen, also religiösen Zugang zu den Werken verunmöglichen oder doch erschweren würden. Zugespitzt gesagt: Derartige Verhinderungsakte religiöser Erfahrung geschehen heute eher in Kirchen und kirchlichen Museen als in wahren Kunstmuseen. Das säkulare Museum hatte vor einzelne Werke extra Kirchenbänke aufgestellt, nicht damit die Besucher vor den Bildern beten, sondern um ihnen den veränderten Wahrnehmungskontext bewusst zu machen. Und die begleitenden Texte an den Wänden waren erkennbar schülerorientiert (mir manchmal etwas zu schnoddrig formuliert), aber sie halfen beim Verstehen dessen, was man sah. Und sie waren in keinem Fall so gottserbärmlich schwammig und pseudoreligiös, wie die Erläuterung zum weißen Kruzifix im Kolumba-Museum.

Für meine Studierenden tat es mir herzlich leid, dass wir in dieses kirchliche Museum gegangen sind. Sie haben einen überaus fatalen Eindruck kirchlicher (Un-)Kultur gewonnen. Ich habe für mich den Schluss daraus gezogen, dass ich als religiöser Mensch und als an religiöser Kunst interessierter Mensch wie als theologischer Kunstvermittler künftig das Kolumba-Museum meiden werde. Mit einer Gruppe werde ich dort keinesfalls mehr hingehen und ich kann es auch niemandem empfehlen. Das alte dialogische Konzept, das ich noch aus den Zeiten von Katharina Winnekes kenne und schätzen gelernt habe, weil es damals innovativ war, bedürfte heute dringend einer Renovierung. Seitdem man in nahezu jedem Museum der Welt auf so etwas stößt, ist es weder intellektuell noch sinnlich anregend. Es ist schlicht keine Herausforderung mehr, fast schon ein Klischee: Altes mit Neuem kombinieren. Das macht heute jedes mittelmäßige Designbüro.

Wenn aber die wirkliche Herausforderung ausgerechnet im Wallraf-Museum als Raum der säkularen Spiritualität auf uns wartet, warum dann nicht gleich ins Kunstmuseum gehen, wo hoch professionelle Museumspädagogen an Konzepten arbeiten, die alles, was im kirchlichen Kontext angeboten wird, in den Schatten stellen? Und wo Bedingungen der Annäherung an Kunstwerke geboten werden, die wahrhaft Entdeckungen zulassen. Und wo man nicht am Eingang darüber informiert wird, man dürfe keinesfalls Kugelschreiber mit in die Ausstellung nehmen, sondern nur Bleistifte. Im Wallraf-Museum war das jedenfalls kein Problem, man erwartete quasi, dass man Bilder nicht nur schweigend betrachtet, sondern sie sich auch erschließt, ob nun mit Bleistift oder Kugelschreiber.

Die bereits erwähnte Kollegin schrieb über das Kolumba-Museum, derartige Museen wollten Orte der Kommunikation sein, an denen Erfahrungen als existentiell und gesellschaftlich relevante Sinndimensionen reflektiert und gedeutet werden. Das mag vielleicht irgendwann einmal so gewesen sein. Mit meiner aktuellen Erfahrung des Kolumba-Museums in Köln stimmt es jedenfalls absolut nicht überein. Entweder wird einem die Sinndimension per Führung verordnet oder man darf nicht in der Gruppe darüber sprechen. Beides ist ein Grund, ein solches Museum nicht mehr aufzusuchen.

Wenn Bildung etwas mit Bildern zu tun hat, dann kann und sollte man natürlich nicht auf den Umgang mit Bildern nicht verzichten. Nur sollte man Orte aufsuchen, die einem dabei helfen, das alte Konzept der Romantik, wie August Wilhelm Schlegel es uns exemplarisch vorgeführt hat, nämlich Gespräche vor Gemälden zu führen, zu leben und zu kultivieren. Museen und Kirchen, die uns das nicht bieten können oder wollen, sollte man meiden. Anders als bei Thomas Harris Vorlage für den berühmten Kinofilm, ist vor allem in kirchlichen Kontexten das anempfohlene Schweigen der Lämmer das Gegenteil von dem, was man sich wünschen kann. Also mein Tipp: Wenn Sie in Köln sind, gehen Sie ins Wallraf-Museum, es lohnt sich!

(http://www.wallraf.museum/)

Artikelnachweis: https://www.theomag.de/89/am472.htm
© Andreas Mertin, 2014