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Magazin für Theologie und Ästhetik


Weblog 27

Das Weblog enthält kurze weiterführende Hinweise und Kommentare aus dem Bereich von Theologie und Ästhetik, Kirche und Kunst. Wenn Sie Nachrichten und Berichte für das Weblog haben, schicken Sie diese mit maximal 8 Zeilen an weblog@theomag.de

 

 

Exploring Mel Gibson's "The Passion of the Christ"

[19.03.2004]
The Journal of Religion and Film hat sich in einer Sonderausgabe mit dem Film von Mel Gibson unter diversen Gesichtspunkten auseinandergesetzt. Für jeden, der sich für die Kontexte des Films interessiert, eine außerordentlich lohnende Lektüre. [Mehr ...] [Red.]

 

Kommentar

[17.03.2004]
"'Die Passion Christi' ist so deprimierend wie Gunther von Hagens plastinierte Leichen oder Hermann Nitschs Orgien-Mysterien-Theater. Wer sich von Gibsons Film irgendeine Art der Erkenntnis, eine Offenbarung gar, verspricht, ist so naiv wie einer, der eine Schädeldecke aufschneidet, weil er Gedanken lesen will." [Mehr ...]
[CRISTINA NORD in der taz vom 17.03.2004]

 

Jesus im Ausverkauf: Produktnummer JT582

[16.03.2004]
Jesus im evangelikalen Ausverkauf:

Ohne Kommentar!
[A.M.]

 

Kommentar zur Stellungnahme der EKD zum Gibson-Film

[09.03.2004]
Neben der Frage des Antisemitismus bzw. des Antijudaismus, die vielleicht die wichtigeren sind, möchte ich auf einen weiteren Aspekt hinweisen. Der letzte Absatz empfiehlt den "Pfarrern" zum Schutz der Gemeinde den Film zunächst alleine zu prüfen, um zu sehen, ob der Film der Gemeinde zugemutet werden kann. Liebe EKD, in welcher Zeit lebt ihr eigentlich? Anscheinend besteht die Kirche immer noch aus dummen Schäfchen auf der einen Seite und dem allwissenden Pastor auf der anderen, der die Herde vor den Einflüssen der bösen, bösen Welt schützen muss. Wenn man einen solchen Satz liest, weiss man wieder einmal, warum die aufgeklärten Bürger dieser Kirche den Rücken kehren. Mein Gott! Wann endlich schlägt diese Kirche die Augen auf und kommt in der Gegenwart an?
[Jörg Mertin]

 

Skandalöse Stellungnahme des Kirchenamtes der EKD

[08.03.2004]
Das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland hat heute auf den umstrittenenen Film von Mel Gibson mit einem Schreiben an seine Gliedkirchen reagiert und beschlossen, "der Film von Mel Gibson 'The Passion of the Christ' sollte von den Kirchen weder empfohlen noch 'skandalisiert' werden, sondern es sollte nüchtern gesagt werden, was der Film ist: eine auf die letzten zwölf Stunden reduzierte Illustration der biblischen Passionsgeschichte, der die theologische Tiefe fehlt, die seine Brutalität ausgleichen könnte." Weniger Sorgen machen sich die Verfasser, um jene jüdischen Mitbürger, die klare antisemitische Tendenzen im Film sehen. Wörtlich heißt es in dem Schreiben: "Natürlich wird jeder, der entsprechende Sensoren mitbringt, manche Volksszenen, manche markanten Gesichter, manche Schuldverteilung zwischen Pontius Pilatus und 'den Juden' für problematisch halten und als Wasser auf die Mühlen des Antisemitismus verstehen können. Als Kirche distanzieren wir uns von allem antisemitistischen Missbrauch des Filmes". "Fairerweise" müsse man sagen, dass bei Gibson Juden und Römer gleich schlecht weg kämen. Jüdische Mitbürger sehen das nun ganz anders, wie in einer sehr profunden Besprechung des Films bei hagalil.com deutlich wird. Ich empfinde die Stellungnahme der EKD daher als außerordentlich skandalös und fordere das Kirchenamt auf, seine Stellungnahme zurückzuziehen und die Sorgen jüdischer Mitbürger und die Verpflichtung zur Auseinandersetzung um die historische Wahrheit sorgfältiger zu bedenken!
[A.M.]

 

Spruchsammlung für Passionsbesucher

[03.03.2004]
Der englische Observer hat in geradezu unübertroffener Weise eine aramäische(!) Spruchsammlung für Besucher des Kinofilms "DIE PASSION CHRISTI" von Mel Gibson publiziert. Wer schon einmal üben will, kann es hier tun ...
[Red.]

 

Das Ende des Internet?

[20.04.2004]
Die Online-Zeitschrift telepolis publiziert zur Zeit eine Artikelserie von John Walker, die die Redaktion des Magazins für Theologie und Ästhetik jedem zur Lektüre empfiehlt. Die Artikel setzen sich mit der [drohenden] Zukunft des Internet auseinander. John Walker ist einer der frühen Internetpioniere. Bei seinem im September 2003 geschriebenen Text "The Digital Imprimatur" geht es darum, wie durch Digital Rights Management, Trusted Computing, Zensur und Überwachung das Internet seiner Möglichkeiten als demokratisches und weltumspannendes Kommunikationsinstrument zunehmend beraubt werden kann. [Übersicht über alle bisher erschienen Artikel]
[Red.]

 

Bill Viola

[11.02.2004]
Die Evangelische Akademie Iserlohn veranstaltet vom 12.-14. März 2004 eine Tagung über Bill Violas Werk unter der Frage der "Wiederentdeckung des Mystischen in der (Video-) Kunst." Referenten sind u.a. Cornelia Brüninghaus-Knubel (Lejmbruck Museum Duisburg), Roland Mönig (Museum Kurhaus Kleve), Marie Luise Syring (museum kunst palast Düsseldorf), Stefanie Bickel, Alexander Braun, Jörg Herrmann und Andreas Mertin. [Mehr ...]
[Red.]

Rückblick 1. ökumenischer Kirchentag

[02.02.2004]
Auf 975 Text- und weiteren 64 farbigen Bild-Seiten plus einer CD-ROM mit den Buchseiten und weiteren Texten und Materialien präsentiert sich der dokumentarische Rückblick auf den ersten ökumenischen Kirchentag in Berlin. Wer noch einmal die wichtigsten Vorträge, Beiträge und Diskussionen nachlesen will, hat mit diesem Band die Gelegenheit dazu. Und das Angebot differenzierter und differenter Texte und Positionen ist nicht klein. Zugleich vermittelt der Band eine Ahnung davon, welche kulturelle Bedeutung das Christentum in unserer Gesellschaft weiterhin hat, aber auch, in welchen Bereichen seine Stärken liegen (Ethik, Politik, Soziales, Spirituelles) und wo seine Schwächen (Kulturelles, Ästhetisches, Alltagskultur).
[Red.]

 

Gegenwartskunst in Krankenhauskapellen

[01.02.2004]
http://www.krankenhauskapelle.deHinweisen möchten wir Sie auf ein Partnerprojekt, das sich mit Gegenwartskunst in Krankenhauskapellen beschäftigt. Sofern Sie über Hinweise und Informationen zu Krankenhauskapellen mit bedeutender Gegenwartskunst verfügen, teilen Sie es doch bitte über das Formular der Webseite mit. [Red]

Namenlose Tote - mehr als Haut und Knochen

[01.02.2004]
Eine Veranstaltungsreihe der evangelischen Kirche in Frankfurt am Main anlässlich der Ausstellung „Körperwelten”. Die Ausstellung „Körperwelten“ wird in der Zeit vom 16. Januar bis zum 4. April 2004 in Frankfurt am Main gezeigt. Die evangelische Kirche in Frankfurt bleibt bei ihrer Kritik an der Ausstellung. Aber wir verstehen das große Interesse an dieser Ausstellung jenseits von Geschäftemacherei und Sensationslust auch als Zeichen eines Interesses am eigenen sterblichen Körper, an der Frage nach dem leiblichen Tod, der uns allen bevorsteht. Dass so viele Menschen daran interessiert sind, sich trotz der zweifelhaften Begleitumstände die Ausstellung anzuschauen, verstehen wir auch als eine Anfrage an uns, wie wir mit der Frage nach Tod und Leben umgehen. Wir wollen deshalb die bevorstehende Passionszeit, während der die Ausstellung gezeigt wird, dazu nutzen, parallel zur Ausstellung „Körperwelten“ eine Veranstaltungsreihe anzubieten, in der es um unseren Umgang mit der Endlichkeit unseres Lebens, der Schönheit und Hinfälligkeit unseres Körpers, um die Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten und das ewige Leben gehen soll. (Mehr ...)
[Red.]

 

Christian Hanussek

[01.02.2004]
Moumié (Installation mit Malerei und Video, 2000)
Ersätzköpfe (Zeichnungen zu altägyptischen Porträtskulpturen)
Ausstellung vom 12.-20.2.2004 in der Märtyrerkapelle in der St. Katharinenkirche an der Hauptwache Frankfurt/M.
Eröffnung am Mittwoch, den 11. Februar 2004, 19 Uhr in Anwesenheit des Künstlers. Einführung: Pfr. Dr. Hans Christopgh Stoodt und Pfr. Dr. Dietrich Neuhaus
[Red]