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Magazin für Theologie und Ästhetik


Sei mir Sünder gnädig!

Eine Glosse zur kirchlichen Maß-Bildung der Welt

Andreas Mertin

Immer wenn ich mir schleichend eine allzu optimistische Sicht auf die Entwicklung der Welt angewöhnt habe, nehme ich zur Abkühlung eine evangelische Denkschrift zur Hand, die mich prompt mit einer ernüchternden kulturpessimistischen Perspektive versorgt. Dieses Rezept funktionierte nicht nur mit dem Impulspapier "Gestaltung und Kritik" der EKD des Jahres 1998, in dem der Zerfall der traditionellen kirchlichen Kultur konstatiert wurde,[1] es funktioniert in gleicher Weise mit der jüngsten Denkschrift "Maße des Menschlichen", die "evangelische Perspektiven zur Bildung in der Wissens- und Lerngesellschaft" verspricht.[2]

Neue Erkenntnisse habe ich ihr nicht entnommen, sie enthält nichts Überraschendes, nichts Beunruhigendes, aber eben auch keine Perspektiven. Letztlich ist sie überflüssig, vielleicht nur deshalb entstanden, weil zur Zeit jeder etwas zur Bildung sagen zu müssen meint.

Mir geht es im Folgenden nicht um eine umfassende Kritik der Denkschrift, sondern nur um Anmerkungen zu einigen Sätzen, die diese sich leistet.

Die Kirche und die Welt

Unterhaltsam und lesenswert erschien mir in der Denkschrift zunächst ein Abschnitt, der die Überschrift "Weltgesellschaftliche Veränderungen und biblisches Menschenbild" trägt[3] und dementsprechend die Statik des einen der Dynamik des anderen entgegensetzt. Was also sind die weltgesellschaftlichen Veränderungen und wie relationiert sich das biblische Menschenbild dazu? Die dabei gepflegte Rhetorik ist immer dieselbe: Die Welt entwickelt sich so und so ... und die Kirche hat andere Erfahrungen gemacht.

Das liest sich dann so:

Auf der räumlichen Ebene vollzieht sich die weltgesellschaftliche Globalisierung als Entgrenzung durch Weltwirtschaft, Weltpolitik, Globalisierung der Finanzmärkte, das Ziel einer internationalen Verfassungsordnung, durch globale Umweltpolitik und nicht zuletzt eine vollständige informationstechnologische Vernetzung. Die Kirche hat andere Erfahrungen gemacht; ihre Sorge ist heute schwerpunktmäßig die globale Verständigung. (S. 55)

Nun kann man auf der einen Seite bestreiten, dass die weltgesellschaftliche Globalisierung tatsächlich so verläuft oder ob hier nicht vielmehr die Eigenbeschreibung der Globalisierung für eine Tatsache gehalten wird. Vermutlich wird niemand behaupten wollen, es gäbe weltgesellschaftlich eine "vollständige informationstechnologische Vernetzung", es sei denn man definiert "Weltgesellschaft" als Gesellschaft der Industrieländer.[4] Wofür die Denkschrift plädiert, scheint so etwas wie eine Kompensation der Folgelasten der Globalisierung zu sein. Es geht aber auch anders: Man kann die neuen Entwicklungen - statt in altlinker Larmoyanz darüber zu klagen, dass Bindungen verloren gehen - auch als von uns zu entwerfende und zu beeinflussende begreifen.[5] Die Chancen, die in der Globalisierung und in den sie begleitenden Prozessen liegen könnten, werden überhaupt nicht erörtert. "Wieso muss man immer katastrophisch denken?" (Antonio Negri)

Allgemein lässt sich fragen, ob komplexe Prozesse wie die der Globalisierung - deren Beginn für Europa immerhin auf das 13. bis 16. Jahrhundert datiert wird[6] - einfach auf Entgegensetzungen wie Entgrenzung versus Verständigung reduziert werden können. Entgrenzung scheint mir dabei ganz im Gegenteil in vielfacher Hinsicht einer der zentralen Gehalte des Christentums und damit durchaus einer Apologie wert zu sein.

Die Denkschrift fährt dann fort:

In zeitlicher Hinsicht werden alle globalen Entwicklungen von dem Diktat der Beschleunigung beherrscht. Bildung aus christlicher Sicht lebt auch hier von anderen Einsichten. Die Kirche hat seit ihren Anfängen gegenüber der chronologischen Zeitmessung Erfahrung mit rhythmisierter Zeit in Lebenslauf und Kirchenjahr gemacht. (S. 56)

Die so vorgenommene Kritik des Computus[7] hat natürlich ihre Plausibilität, allerdings dürfte die Entgegensetzung von Zeitmaß[8] und Kirche dabei am wenigsten einleuchten. Die öffentliche Rationalisierung der Zeit[9] ist eng mit der Kirche, genauer mit der Kirchturmuhr verbunden: "Die ersten öffentlichen Uhren ... fanden in den meisten Fällen ihren Platz auf Kirch- oder Rathaustürmen, so etwa zu Beginn des 14. Jahrhunderts im Benediktinerkloster in Erfurt, 1324 in der Abtei St. Albans im englischen Hertford, 1335 an der Kathedrale von Wells in England oder 1336 auf dem Kirchturm von San Gottardo in Mailand. Giovanni de Dondi, Professor der Medizin und der Astronomie in Pavia und Padua, fertigte 1344-64 in Padua eine Planetenuhr, und 1386 gab es auch in der Kathedrale von Salisbury in Südengland eine große Turmuhr mit Glockenschlagwerk ... Die meisten der dann seit dem 16. Jahrhundert neu errichteten Dorfkirchen erhielten Schlagwerkuhren. Die damit möglichen, durch Glocken übertragenen Zeitsignale erreichten auch die Bauern bei der Feldarbeit."[10] Und wie präzise das mit der Beschleunigung ist - ob es eine zeitliche oder eine räumliche ist - darüber müsste man lange diskutieren.[11]

Aus beiden beschriebenen Entwicklungen folgert die Denkschrift:

Entgrenzung und Beschleunigung in Raum und Zeit wirken sich in ihrer Rasanz massiv auch auf den Umgang mit den Dingen und auf sie selbst aus; die Sachen werden kontingent, und eine Folge ist ihre Entwertung. Mit dem Wort Kontingenz ist gemeint, dass anstelle des einen auch etwas anderes geschehen könnte; Sachen werden austauschbar. Das Mögliche wird wichtiger als das Wirkliche ... Erfahrung von früher wird zusammen mit den Gegenständen, mit denen man einst zusammenlebte, entwertet. (S. 57)

Das hat schon Züge einer schlechten Sonntagspredigt. Dass das Bewusstsein von Kontingenz zunimmt, ist vermutlich unbestreitbar. Ob Kontingenz zunimmt, dagegen nicht. Schon immer konnte "anstelle des einen auch etwas anderes geschehen" oder etwas anderes treten, nicht nur die Geschichte der "pignora sanctorum" legt davon beredt Zeugnis ab. Präziser wäre an dieser Stelle zu formulieren: Die Dinge werden zunehmend als kontingent erkannt - aber das passt schlecht in eine kirchliche Denkschrift.

Nun ist das verwendete Wert- bzw. Entwertungs-Argument immer auch ein ökonomisches und damit relativ. Niemand wird heute den Verlust des Salz-Wertes beklagen wollen, obwohl Salz früher einmal äußerst wertvoll war. Wenn ursprünglich verknappte Waren nun reichlich vorhanden sind, fällt ihr Wert (in der Regel zumindest). Das gilt - nebenbei bemerkt - auch für Religionen, religiöse Werte und offensichtlich auch für Denkschriften. Wenn wir also reichlich mit Dingen versorgt sind, werden sie wertlos. Wiederum nebenbei bemerkt: so können sie auch nicht mehr zu Götzen werden, denn mit Martin Luther: Woran dein Herz hängt ...

Was uns die Denkschrift ansinnt, was es aber meines Erachtens nicht gibt, sind objektive Werte, mit anderen Worten Werte, die dem Zwang zur Konsensbildung enthoben sind. Heute ist das Mögliche (im Sinne dessen, worauf man sich einigen könnte) tatsächlich wichtiger als das Wirkliche - Gott sei Dank. Darüber hinaus ist festzustellen: Es gibt keine Maße des Menschlichen - das ist eine Erfindung akademischer Theologie, die sich in Überschriften artikuliert wie "Die biblische Anthropologie" oder "Das biblische Menschenbild".[12] Menschenrechte, Bürgerrechte - das sind errungene, historisch höchst variable Werte, die immer wieder auf dem Prüfstand stehen, die verteidigt oder aber auch vernachlässigt werden, wie wir in den aktuellen Auseinandersetzungen feststellen müssen.

Virtual Reality

Wirklich erfrischend wird es aber dort, wo sich die Denkschrift Dingen zuwendet, von denen sie nichts versteht. Es gehört ja zur protestantischen Freiheit, sich auch dort zu äußern, wo man nur in seinen eigenen Vorurteilen befangen ist. Im Rahmen des Protestantismus trifft man das häufig dort an, wo es zum Beispiel um Postmoderne geht oder, wie im Folgenden, um die so genannte "Virtual Reality":

Virtuelle Wirklichkeit kann nicht ersetzen, etwas wirklich erfahren zu haben. Die künstliche digitale Welt bietet zwar enorme Möglichkeiten des Zugriffs auf Informationen; sie schafft jedoch zugleich einen fiktiven Spielraum für Phantasien über menschliche Möglichkeiten, die von einer konkreten, in bestimmten Lebenserfahrungen gegründeten Lebenswirklichkeit nicht mehr gedeckt sind. Virtuelle Wirklichkeiten nähren den Traum, Zeit und Raum zu überqueren, bald alles zu erschließen und so über alles verfügen zu können. Solchen unrealistischen Bildern gegenüber wird in dieser Denkschrift ein Bildungsansatz vertreten, der eine nüchterne Analyse der Wirklichkeit einschließt. Sie nimmt die Natur des Menschen in ihren Möglichkeiten und Grenzen, im Guten wie in den Abgründen des Bösen, ehrlich und unverstellt wahr, in der Gesellschaft wie in Erziehung und Bildung. (S. 51)

Das finde ich die lustigste Stelle in der ganzen Schrift, da wird es mir warm ums Herz: Die Denkschrift nimmt mit treuherzigem Augenaufschlag die Natur des Menschen "ehrlich und unverstellt wahr" - toll! Diesen pseudologen Jargon der unverstellten Ehrlichkeit - als ob das in unseren Zeiten nicht immer der Garant des Gegenteils wäre - sollte eine evangelische Denkschrift sich schenken.

Ohne hier gleich ein Fass mit Empirismus, Rationalismus und Konstruktivismus aufzumachen, so sollte doch klar sein, dass am Beginn des 21. Jahrhunderts niemand mehr so naiv und ungebrochen von "Wirklichkeit" reden kann. Erfahrung ist ein so hoch komplexer und zugleich gesellschaftlich vermittelter Prozess, dass niemand mehr hingehen kann und die erfahrene wahre Wirklichkeit gegen die erfahrene virtuelle Realität auszuspielen.

Kontextualisiert sind die Äußerungen zur "Virtual Reality" im Abschnitt "Was ist der Mensch?", der noch einige weitergehende pittoreske Überlegungen u.a. zur Differenz von Oberflächen und Tiefe, objektiver Gegebenheit und subjektivem Bild (sic!) enthält. Insgesamt äußert sich darin eine besorgniserregende Absage an die Phantasie, an die Imagination und das Bild. Rolf Sachsse sieht in derartigen Gegenüberstellungen nicht zuletzt einen "Ausdruck eines grundsätzlichen Problems im Humboldtschen Bildungsideal, das jede Medialität des Lernens leugnet. Mit der Säkularisierung parallel zur Französischen Revolution ging ein tiefgreifender Bildersturm einher, der ... die kritische Vernunft als bildlos instrumentalisierte. Nichts sollte mehr als Spur übrig bleiben, wenn große Denker ihre Ideen spannen; der reine Gedanken in einem schmucklosen Buch, das war das Ideal der Romantiker und Idealisten ... Kant und Schopenhauer, Fichte und Hegel kamen daher wie weiland die protestantischen Wanderprediger, das Pamphlet war formal ihr Ideal, der Anzug verschlissen, die Frisur wirr, der Habitus weltfremd. Die Medien, bildlich wie akustisch, waren jedoch fürs Volk und wurden von ihm durch Kaufkraft eingefordert: Panorama, Manege, Zoo, Jahrmarkt, Photographie, Stereoskop, illustrierte Wochenblätter, Grammophon und schließlich Film zollten und forderten ihren Tribut an ästhetischen Überschüssen, an Allegorie, Groteske, Ornament und Symbol. ... [Schief gelaufen] ist innerhalb dieser Entwicklung allerdings ein spezifisch deutsches Problem: der mangelnde Ausgleich zwischen Ideologie und Pragmatik. Und der zeigt sich überdeutlich im Umgang mit Bildern als Teil von Bildung."[13]

Wenn Bildung kritisch wird

"Kultur und Hochkultur zumal" so schreibt Jochen Hörisch in seiner Mediengeschichte "Der Sinn und die Sinne", "definiert sich nicht zuletzt über ihre Verachtung von Medien. Und wenn ihr zu schwanen beginnt, dass es ohne Medien auch keine Hochkultur geben kann, definiert sie sich eben über ihre Verwerfung von Massenmedien. Hochkulturell ist, wer Journalisten verachtet, wer nicht ins proletarische Kino geht, wer mit schlechtem Gewissen fernsieht, wer Computerspiele für verderblich hält und wer sich entschuldigt, wenn er nur eine E-mail und nicht einen handgeschriebenen Brief verfasst." Und Hörisch ergänzt: "Das vielbeschworene persönliche Gespräch auf den Wochenendtagungen katholischer und evangelischer Akademien mag eine reizvolle Alternative zu einem Computer oder TV-Wochenende sein. Religion aber ist eines gewiss nicht: das Andere der Medien."[14]

Bildung ganz allgemein hat, folgt man den sich wiederholenden Darlegungen der Denkschrift, unterschiedliche Dimensionen: ethische, soziale, religiöse, interkulturelle, ästhetische, medienkritische, ökologische, geschichtliche, zukunftsfähige, lebensphasengerechte (S. 14f.). Dass ausgerechnet bei den Medien das Wort "...kritisch" angehängt wird - ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber dennoch: Wenn das Wort "Kritik" in seiner neutralen Form verwendet wurde, warum dann keine sozialkritischen, religionskritischen,[15] ökologiekritischen Dimensionen? Und wenn es wirklich negativ gebraucht ist, warum hat Bildung keine medialen oder medienpädagogischen Dimensionen?[16] Von den positiven Perspektiven der Neuen Medien jedenfalls ist in der Denkschrift - sieht man einmal von den erwähnten "enormen Möglichkeiten des Zugriffs auf Informationen" ab - so gut wie keine Rede. Kommt Technologie in den Blick, muss sie begrenzt werden, weil sie gefährlich ist und Risiken birgt. Dabei verwickelt sich die Denkschrift auch in Widersprüche. Vertritt sie einerseits, "Apparate sind brauchbare Instrumente, nicht mehr", meint sie andererseits ein Bewußtsein davon einklagen zu müssen, "wie Computer die Lebenswelt virtuell transformieren und Wahrnehmungen, Erfahrungen und Urteilsvermögen verändern" (S. 79f.). Dann aber wären sie mehr als nur "brauchbare Instrumente", sie wären elementarer Bestandteil unserer Lebenswelt.

Was man sich gewünscht hätte, wären bildungsbezogene Erörterungen die jenseits der Dichotomisierung von Welt und Kirche, jenseits aller oberflächlichen Medien- und Technikkritik, wirklich Perspektiven aufweisen. So aber handelt es sich nur allzu oft um perspektivische Täuschungen. Auf eine Denkschrift jedenfalls, welche die evangelische Perspektive der Kommentierung der Bildungssituation darin sieht, festzuhalten, dass die Kirche eine andere Erfahrung als die Welt macht, mit anderen Worten "dass ich nicht bin wie die andern" (Lk 18, 9ff.) - auf eine derartige Denkschrift kann ich verzichten.

Anmerkungen
  1. "Die Bindekraft der Kirchen und die Prägekraft des Christentums sind in Deutschland während der letzten Jahrzehnte zurückgegangen."
  2. Maße des Menschlichen. Evangelische Perspektiven zur Bildung in der Wissens- und Lerngesellschaft. Eine Denkschrift. Gütersloh 2003
  3. Ebd. S. 55ff.
  4. Ein Blick auf den Atlas der Internetnutzer zeigt, dass dies heute nicht so ist und in absehbarer Zukunft nicht so sein wird
  5. Vielleicht sollten sich die Verfasser der Denkschrift ein Beispiel an Antonio Negri nehmen, der die Macht der "Multitude" (alle gesellschaftlichen Arbeiter aus unterschiedlichsten einzelnen Gruppierungen und kreativen Singularitäten) herausstellt: "Das Empire bietet auch neue Möglichkeiten der Demokratie, man muss sie nur erfassen." Vgl. Hanna Leitgeb im Gespräch mit Toni Negri, Literaturen 2/2003
  6. Brockhaus 2002, Art. Europa zwischen Mittelalter und Neuzeit: Die Globalisierung eines Kontinents
  7. Vgl. dazu A. Borst: Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas. Berlin 1991.
  8. Computus - Kalenderberechnung ist übrigens ein Bestandteil der freien Künste.
  9. Vgl. den Art. "Uhr: Die Rationalisierung der Zeit" im Brockhaus.
  10. Ebd.
  11. Das Faszinierende an der menschlichen Mobilität ist, dass sie seit Jahrhunderten gleich geblieben ist, sofern man nicht die Bewegung, sondern die aufgewendete Zeit zugrunde legt: "egal ob man einen Dorfbewohner oder einen Großstadtmenschen betrachtet, ob man sich im 17. Jahrhundert oder am Ende des 20. Jahrhunderts umschaut, ob man den Bauern in Kamerun oder den Börsenmakler in Frankfurt am Main miteinander vergleicht: 20 bis 25 Minuten dauert ein solcher Weg im Durchschnitt. Dies bedeutet: Wir erreichen heute in der gleichen Zeit die gleiche Anzahl von Zielen wie früher. Unsere Mobilität blieb demnach weitgehend konstant." [Brockhaus]
  12. Was Politiker in Deutschland dann gerne als christliches Menschenbild in Wahlkämpfen instrumentalisieren.
  13. Rolf Sachsse: Macht Fernsehen blöd und der Computer schlau? Die PISA-Studie und die Medien, Telepolis 7.2.2002, http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/11732/1.html
  14. Jochen Hörisch. Der Sinn und die Sinne. Eine Geschichte der Medien, Frankfurt 2001, S. 69.
  15. Das wäre doch eine veritable Denkschrift, die die religionskritischen Dimensionen der Bildung verteidigt!
  16. Am Ende der Denkschrift wird das zuvor ausgeführte noch einmal in 20 Thesen elementarisiert. Und siehe da, die These 6 führt nun noch einmal elementare Dimensionen auf, nur dass sie die Medien einfach auslässt. Dort heißt es dann lapidar: "Bildung ist dringend als geschichtliche, ästhetische, religiöse, ethische und philosophische Bildung erforderlich." (S. 90)

© Andreas Mertin 2003
Magazin für Theologie und Ästhetik 23/2003
https://www.theomag.de/23/am86.htm

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Maße des Menschlichen. Evangelische Perspektiven zur Bildung in der Wissens- und Lerngesellschaft, Gütersloh 2003