Dame mit Hirn - Head inside out

Assoziationen beim Gang durch die Ausstellung von Selbstporträts von Maria Lassnig im Museum Folkwang Essen

Barbara Wucherer-Staar

„Zwischen dem was wir sehen
und dem, was wir wissen,
herrscht keine feststehende Beziehung..."
John Berger
[1]

Die Begriffe „Art Brut“ (Jean Dubuffet, Manifest „L'Art brut préféré aux arts culturels“, 1949), „Outsider Art“, „Naive Malerei“ zielen ursprünglich auf eine rohe, unverfälschte Kunst von Autodidakten, Kindern und psychisch Erkrankten ab. Seit einigen Jahren rücken die so genannten Out-Sider-Künstler mehr und mehr ins Interesse von Museen und Kunstmarkt. Dort sind sie längst mehr als eine nur bizarre Randerscheinung, aber sie passen nur schwer in klassische Kategorien der Kunstgeschichte.

Maria Lassnig – „Körperbewusstseinsbilder“
(Museum Folkwang, Essen, 2017)

Eine der interessantesten Künstlerinnen an der schmalen Grenze zur Art Brut ist die österreichische Malerin Maria Lassnig (1919-2014). Konsequent erprobte sie Möglichkeiten, „Empfindungen vom Körper“ anstelle den „Gegenstand Körper“ zu malen. Eine bemerkenswerte Retrospektive im Museum Folkwang zeigt diese vielfältigen Möglichkeiten. Sie spannt einen großen Bogen von Lassnigs ersten „Selbstporträt expressiv“ (1945) bis zum letzten „Selbstporträt mit Pinsel“ (2010-13).

Für die Studentin an der Wiener Akademie (1941-1945) wird Farbe immer mehr wichtig, um Gefühls- und Körperempfindungen auszudrücken, als „Schmerz- und Qualfarben“, „Nervenstrang- und Krebsangstfarben“. In immer wieder neuen Situationen findet sich Lassnigs prägnant deformiertes Gesicht: hohe Wangenknochen, markante Nase und ein viel zu kleines Gehirn. „Körpergehäuse“ seien wie eine Membran, so dass die Dinge ihr unter die Haut gehen würden.

In den 1950er Jahren lebt sie in Kontakt mit dem Maler und Gründer der „Hundsgruppe“ Arnulf Rainer und der Wiener Szene von Aktionsmalerei, extremer Körperperformance und Selbstbefragung. Zum Kreis zählen u.a. die Dichterin Friederike Mayröcker, Elfriede Jelinek, der Schriftsteller und Kybernetiker Oswald Wiener.

Zusammen mit Arnulf Rainer lernt sie den Surrealisten André Breton und Paul Celan in Paris kennen. In Auseinandersetzung mit informeller Malerei finden sich reduzierte „Knödel-Selbstporträts“, danach „Flächenteilungsbilder“. Große „Körpergefühlsfigurationen“ entstehen während ihres Parisaufenthaltes (1961-1968).

Lassnig notiert: „Körpergehäuse. Als meine informelle Zeit in Gefahr war, in sterile Abstraktion auszuarten, hatte ich ein großes Verlangen, saftige Realitäten zu malen. Unter Verzicht auf die physiognomischen Wichtigkeiten der Augen, Nase, Mund, wurde der Kopf in Raumteile zerlegt, die Farbflächen der absoluten Graus wurden zu Wangenschildern, zu Stirnschildern, Halszylindern ausgebreitet und dem Hintergrund vorgesetzt. Weil der weiche Pinsel diesen harten Schnitten nicht entsprach, wurde das Palettmesser verwendet.“[2] Maria Lassnig findet unterschiedliche Ausdrucksweisen zwischen Abstraktion und gegenstandsgebundener Figuration.

In New York (1968-1980) stößt ihre Malerei auf Unverständnis. Es entstehen Arbeiten eines „Amerikanischen Realismus“ (Lassnig) mit typischen Mehrfachdarstellungen, z. B. „Selbstporträt mit Stab“, 1971 und ein „Doppelselbstporträt mit Kamera“ (1974), in dem sie das Sehen ebenso wie die Selbstdarstellung auf einer Leinwand im Bild thematisiert. In späteren Bildern mit dem Motiv Leinwand greift sie das Thema wieder auf: Sie verschmilzt fast mit dem Bild im Bild, z.B. „Innerhalb und außerhalb der Leinwand III“, 1985.

In New York dreht sie selbstironische Animationsfilme, die auf ihren „Körperbewusstseinsbildern“ basieren („Selfportrait“, 1971, „Couples“, 1972) und gründet zusammen mit Martha Edelheit, Carolee Schneemann und anderen „Women/Artist/Filmakers, Inc.“.

Lassnig, die heute als eine der wegweisenden Feministinnen gilt und wichtige Auszeichnungen erhielt, wurde spät international bekannt. 1980 folgte sie - als erste Professorin - einem Ruf an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Zusammen mit Valie Export vertrat sie im gleichen Jahr Österreich auf der Biennale in Venedig, 2013 wird sie für ihr Lebenswerk mit dem Goldenen Löwen der Biennale ausgezeichnet. Mehrfach ist sie auf der documenta vertreten.

Ihr Interesse für „Artifical Intelligence“, für Neuro-Implantate, Körperprothesen und die damit verbundenen Komplikationen und ethischen Überlegungen fließen, so Peter Pakesch, in ihre Arbeit mit ein. Gegen den Golfkrieg und die politische Bedrohung entstehen „Sensenmann“ (1991) und „Kriegsfurie“1991. Es finden sich Körper, die mit technischen Geräten quasi verschmelzen („Elektrisches Selbstporträt“ II, 1993, „Selbstporträt mit Nervenlinien“, 1996 und „Harte und weiche Maschine / Kleine Sciencefiction), 1988. In der ironisch-sarkastischen Serie der „Küchenbilder“ setzt sie sich einen Kochtopf wie einen Helm auf oder ihr Körper mutiert zur Küchenreibe, die sich verbeugt („Küchenbraut“, 1988).

Zu den zentralen Werken zählt die Serie der „Beweinungsbilder“, die unmittelbar nach dem Tod ihrer Mutter entstehen. Ein „Prothesenselbstporträt“ (2000) zeigt den Verfall des eigenen Körpers ebenso wie „Krankenhaus“ (2005). Dort malt sie sich viermal nebeneinander: alternd, schlafend, verängstigt, fast aufgelöst.

Wunderkammer der Outsider

Das Motiv der Körpergehäuse und des Übertragungsprozesses - zum Beispiel die „Dame mit Hirn“ (1990), wird in einer anderen Ausstellung in der Kunsthalle Düsseldorf in den Kontext der Körperfragmente und Outsider-Kunst gehängt. Ebenso wie Louise Bourgeois´ Frauentorso auf einer Matratze, Franz Wests Lemuren, Rosemarie Trockels gestrickte Sturmhaube „Balaklava“, George Herolds ironisches „Nachweis höherer Intelligenz (Neandertaler/Einstein)“ (1984), ist es schon Kunstgeschichte.

Unter der Regie von Veit Loers stellte die Kunsthalle Düsseldorf mit der Ausstellung „Avatar und Atavismus. Outside der Avantgarde“ ein Phänomen vor, „… das im überraschenden Auftauchen von Köpfen, Händen und anderen Körperteilen einen archetypischen Anker in die Kunst der 1980er Jahre setzt.“ Gibt es ein alle künstlerisch Schaffenden verbindendes, kollektives Feld, das wir das Unbewusste oder das kollektive Gedächtnis nennen? Zu den „Chiffren des wilden Denkens“ zählen die der Künstler der Art Brut aus dem Kunsthaus Kannen ebenso wie die Installation „MOR“ (Mutter), eine rosa Burg, 2005 konzipiert von dem enfant terrible Jonathan Meese und Tal R. - 70 Jahre nach nationalsozialistisch angeordneter Ästhetik, in der die klassische Avantgarde als Kunst von Geisteskranken verfemt wurde, erhält die sehenswerte Schau zusätzliche Brisanz.

Schatten der Avantgarde

Im Gemeinschaftsprojekt mit der Kunsthalle zur Outsider-Kunst von Autodidakten thematisieren Kasper König und Falk Wolf im Museum Folkwang im Jahre 2015 akademische und naive Malerei. Sie zeigen einen vielschichtigen, neuen Blick auf die Moderne. Werke von Henri Rousseau und 12 Künstlern der „Outsider-Art“ (unter anderem von Séraphine Louis, André Bauchant, Nikifor) stehen in spannendem Dialog mit Werken von Honoré Daumier und Picasso bis Hanne Darboven, Paul Gauguin und Paula Modersohn-Becker.

Kreatives Sehen. Grenzgänger im Dschungel.

Die Arbeiten der Autodidakten („self-taught-artists“), die die Avantgarde quasi wie ein Schatten begleiten, inspirierten, so einer der Kuratoren, auf vielfältige Weise die ausgestellten bekannten Namen. In konzentrierten Einzelretrospektiven finden sich Werke aus Malerei, Skulptur und Fotografie von: André Bauchant, Erich Bödeker, William Edmondson, Louis Michel Eilshemius, Morris Hirshfield, Séraphine Louis, Nikifor, Martín Ramírez, Henri Rousseau, Miroslav Tichý, Bill Traylor, Adalbert Trillhaase und Alfred Wallis.

Außenseiter des Kunstkosmos

Einer der wichtigsten Sammler dieser Kunst war in den 1920er Jahren der Heidelberger Arzt Hans Prinzhorn (1886-1933). Sein Buch „Bildnerei der Geisteskranken“ und seine Sammlung wurden Grundlage für weitere kunstgeschichtliche Untersuchungen.[3]  Der französische Maler Jean Dubuffet sammelte akademisch unverbildete, unmittelbar naive, vitale und „rohe“ Kunst unter dem Label „Art Brut“.[4] 1972 brachte Harald Szeemann auf der documenta die „Outsider Art“ in eine größere Öffentlichkeit.[5] Seit einiger Zeit werden derartige Kunstwerke auch in größeren Ausstellungen gezeigt.[6]

Die frühe Ankaufspolitik von Karl Ernst Osthaus, der das Museum Folkwang Anfang des 20. Jahrhunderts in Hagen gegründet hat, ermöglicht diese vielseitige Ausstellung. Er hat im Sinne des Folkwang-Gedankens neben der zeitgenössischen auch außereuropäische Kunst und europäisches Kunstgewerbe gesammelt.

Biografie und Werk

In der Kunst der Outsider spielen verschiedene kunstgeschichtlich relevante Aspekte eine Rolle. Die Biografie hat großen Einfluss auf das Werk, so dass Lebensgeschichte und Bilderzählungen starke Parallelen aufweisen. Outsider stellen grundsätzlich Herkömmliches in Frage und ermöglichen persönliche Sichten durch ihre Unabhängigkeit vom Mainstream. Die verschiedenen Beiträge im Ausstellungskatalog machen deutlich, dass die Auseinandersetzung mit unkonventionellen und von der Norm abweichenden Lebensläufen schwierig ist. Der Grat ist schmal zwischen kunsthistorischer Bewertung und diskriminierungsfreiem Diskurs. In ihrer Energie und Vitalität, so die Kuratoren Kasper König und Falk Wolf, stehen die Werke der Outsider den Meisterwerken der Moderne in nichts nach. Vergleichendes, kreatives Sehen, Herstellen von Verbindungen zwischen Schlüsselwerken der Moderne und Gegenwartskunst auf der einen und der Outsider-Kunst auf der anderen Seite – das ist Herausforderung für Museum und Betrachter gleichermaßen.

Dreh- und Angelpunkt der Essener Schau sind Porträts und die berühmten, riesigen Dschungelbilder von Henri Rousseau (1844 -1910). Damit beeindruckte der Zollbeamte im „Salon der Unabhängigen Künstler“ die Pariser Avantgarde - Picasso, Delauny, Léger und viele andere. Anregungen fand er in Fotos der Schwarzafrikanischen Kolonien, dem Naturkundemuseum, dem tropischen Gewächshaus, Kolonial- und Weltausstellungen. Er collagierte unterschiedlichste Versatzelemente zu einem stimmigen Gemälde mit a-perspektivischem, geschichtetem Raum. Seine Werke gelten als Gegenbilder zur Industrialisierung und stehen für den Versuch einer Erneuerung der Malerei.

Séraphine Louis, alias Séraphine de Senlis (1864 -1942) zählt neben Rousseau zu den bekanntesten „Naiven“ Künstlern in Frankreich. Sie wurde von dem Kunsthändler Wilhelm Uhde entdeckt, der beide und weitere Künstler (u. a. Historienbilder von André Bauchant) 1928 in seiner Ausstellung „Maler des Heiligen Herzens“ zeigte. Ihre zunehmend abstrakter, dichter und größer werdenden Blumen- und Früchtestillleben, deren sechs Riesenbilder erstmals zusammen gezeigt werden, beziehen sich unter anderem auf botanische Nachschlagewerke und apokalyptische Vorstellungen („Lebensbaum“ und „Paradiesbaum“).

Die Ausstellung steht in direkter Linie zu Ausstellungen im Museum of Modern Art in New York.

Sie zeigt Outsider, die dem damaligen Museumsdirektor Alfred H. Barr geeignet für eine Einführung in die moderne Malerei schienen. 1943 zeigte das MoMa eine heftig umstrittene „Retrospektive primitiver Gemälde eines Herstellers von Mänteln, Anzügen und Pantoffeln im Ruhestand“ - Werke von Morris Hirshfield (1872-1946). Barrs Ankäufe einiger Werke von André Bauchant, Camille Bombois, religiöse Skulpturen von William Edmondson und Erinnerungsbilder des Seemanns Alfred Wallis stießen auf Widerstand. Auch Adalbert Trillhaase, ein Mitglied des Künstlerkreises um die Düsseldorfer Kunsthändlerin Johanna Ey, war nicht willkommen. Der ehemalige Bergmann Erich Bödeker baute in den 1960er Jahren schlichte und humorvolle Gebrauchsskulpturen. Ein zentrales Motiv in den Collagen des Mexikaners Ramírez sind Reise und Exil, symbolisiert durch Züge. Miroslav Tichy flanierte in den 1960er Jahren durch die Straßen und fotografierte Frauen im Stil von frühen Daguerreotypien. Bill Traylor (1854 -1949) schildert Verletzungen und ruft zu Veränderungen auf. Nikifor Krynicki verwirklichte seinen Traum von einer idealen Welt, in der er als Respektsperson gilt, in Porträts und utopischen Architekturen.

Aber welche „Outsider“ werden auf Dauer in den „erweiterten“ akademischen Kunstkanon aufgenommen? Manche der „self-taught-artists“ hatten eine akademische Ausbildung, andere verdienten mit ihrer Kunst.[7]

„Die Leute wachrütteln“

Auf dem Kunstmarkt sind „Outsider“ längst angekommen. 1997 erhält die Mäzenin, Sammlerin und Galeristin Charlotte Zander (1930 - 2014) den Art Cologne Preis für ihr unermüdliches Engagement. 1970 gründete sie in München die Galerie Charlotte, vertrat die Künstler auf wichtigen Messen wie der Art Basel und Art Cologne. Ihre weltweit bedeutende Sammlung zur Kunst der Naive, Art Brut und Outsider Art entstand über 60 Jahre hinweg, umfasst rund 4500 Bilder und Skulpturen von mehr als 440 Künstlern. Darunter prominente Werke von Henri Rousseau, Seraphine Louis, Adolf Wölffli, Friedrich Schröder-Sonnenstern. 1996 gründete sie im Schloss Bönnigheim das Museum Charlotte Zander. Mit vielen Ausstellungen und Publikationen machte sie international auf „Outsider“ aufmerksam. Ihr Lebenswerk wird von ihrer Tochter Susanne Zander weitergeführt.[8]

Umstrittener Lebensraum im Ausstellungsbetrieb

Die Kuratoren Obrist und Biesenbach loteten in der Live-Art-Show „14 rooms“ (14 begehbaren Räumen) auf der Art Basel 2014 überraschende Grenzen aus. Zu den Werken internationaler Künstler zählten Marina Abramovics nackte Performerin, die - unbeweglich - hoch an der Wand auf einem Fahrradsattel saß und Jordan Wolfsons interaktive Roboterfrau „Female Figure“ (2014), die vor einem Spiegel tanzt. Umstritten war „Männer=Fleisch/Frauen=Fleisch – Flach“ von Laura Lima: in einem nur 45 cm hohen Raum lag eine körperlich behinderte Person neben einer schwach brennenden Lampe.[9]


  • Kasia Redzisz, Lauren Barnes (Hrsg., mit Texten von James Boaden, Anna Fricke), Maria Lassnig, London: Tate Liverpool, 2016
  • s.a. http://www.marialassnig.org
  • Loers, Gregor Jansen (Hrsg.), Avatar und Atavismus. Outside der Avantgarde, Heidelberg, Berlin: Kehrer Verlag, 2015 (Ausst.-Kat. Kunsthalle Düsseldorf)
  • Falk Wolf und Kasper König (Hrsg.), Der Schatten der Avantgarde. Rousseau und die vergessenen Meister, Ostfildern: Hatje-Cantz Verlag, 2015 (Ausst.-Kat. Museum Folkwang, Essen)
Anmerkungen

[1]    John Berger, Sehen. Das Bild der Welt in der Bilderwelt, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1976.

[2]    Maria Lassnig, Über die Kopfheiten (1985), in: Maria Lassnig, Die Feder ist die Schwester des Pinsels. Tagebücher 1943-1997, hg. Von Hans Ulrich Obrist, Köln 2000, S. 25 (nach Ausst.-Kat. Tate Liverpool / dt. Einl., Essen 2017, S. 30).

[3]    Hans Prinzhorn, Bildnerei der Geisteskranken. Ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung (Heidelberg, 1921 / Dresden 1923), Wien, New York: Springer, 2001 (6. Auflage); Hans Gercke, Inge Jarchov (Hrsg.), Die Prinzhornsammlung, Königstein / Taunus: Athenäum Verlag, 1980; s.a. www.prinzhorn.ukl-hd.de. Über das Art-Brut-Center in Maria Gugging bei Wien: Leo Navratil, Schizophrenie und Kunst. Ein Beitrag zur Psychologie des Gestaltens, München: dt. Taschenbuchverl., 1972 (4. Aufl.); Johann Feilacher, Die Künstler aus Gugging, Maria Gugging: Feilacher KEG, 1993; Leo Navratil, Gugging 1946-1986, Wien, Brandstätter 1997; Johann Feilacher, Gugging - ein Ort der Kunst, Wien: Brandstätter, 2006; www.gugging.at.

[4]    Sammlung Dubuffet, Collection de l´Art Brut, Lausanne (www.artbrut.ch)

[5]    Zu den weiteren Meilensteinen, die Outsider einer großen Öffentlichkeit bekannt machten zählen u.a. die Outsider Art Fair in New York, gegründet 1993 und die 55. Biennale von Venedig (2013) unter der Leitung von Massimiliano Gioni.

[6]    Zur unterschiedlichen Diskussion trugen in den letzten Jahren u. a. weitere Ausstellungen bei: Martina Weinhart und Max Hollein (Hrsg.) Weltenwandler. Die Kunst der Outsider, Ostfildern: Hatje Cantz, 2010 (Ausst.-Kat. Schirn Kunsthalle Frankfurt); Udo Kittelmann, Claudia Dichter, Ausstellungsreihe Secret Universe 1, Horst Ademeit, Köln: König, 2011 (Ausst.-Kat. Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin); Udo Kittelmann, Claudia Dichter, Ausstellungsreihe Secret Universe 2, Paul Laffoley, Köln: König, 2011 (Ausst.-Kat. Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin); Udo Kittelmann, Claudia Dichter, Ausstellungsreihe Secret Universe 3, Morton Bartlett, Köln: König, 2012 ((Ausst.-Kat. Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart, Berlin); Udo Kittelmann, Claudia Dichter, Ausstellungsreihe Secret Universe 4, George Widener, Köln: König, 2013 (Ausst.-Kat. Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart)

[7]    Das Lille Art Museum (LaM) bietet einen offenen Dialog, es zeigt seit 2010 neben Klassischer Moderne, zeitgenössischer Kunst auch Outsider Art (Sammlung L'Aracine) unter einem Dach. www.musee-lam.fr

[8]    Charlotte Zander, Claudia Dichter, Outsider Art. Collection Charlotte Zander, Bönnigheim, Wachter-Verlag, 1999; www.sammlung-zander.de

[9]    Renata Catambas, Samuel Leuenberger (Hrg.), 14 Rooms, (Art Basel 2014), Ostfildern: Hatje Cantz, 2014; Zur Diskussion s. a. „Nachts ist diese Kunst nicht im Museum. Die 10-tägige Live-Art-Schau 12 Rooms im Museum Folkwang“, https://www.theomag.de/79/bws7.htm)

Artikelnachweis: https://www.theomag.de/106/bws16.htm
© Barbara Wucherer-Staar, 2017