Paradigmen theologischen Denkens


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Das Dilemma des Redens und Schweigens

Offenbarungs- und Versöhnungsaspekte christlicher Theologie

Matthias Giesel

1. Reden und Schweigen als Bedrängnis und Freiheit unbedingten Glaubens

In Verbindung mit dem bekannten Ausspruch L. Wittgensteins darüber schweigen zu müssen, worüber es nicht möglich sei zu sprechen, ergeben sich innerhalb der Dialektik des Redens und Schweigens Aspekte vielfältiger unbedingter Glaubenserfahrung. Im Umkehrschluss könnte dies nämlich bedeuten:

„Wovon man nicht schweigen kann, darüber muss man sprechen. Worüber man nicht formallegorisch Klartext sprechen kann (und worüber kann man das schon), darüber kann man (...) ein Stück gemeinsam gehen“, „darüber kann man dichten und singen“, „sich in tradierte Riten begeben“, „alles an sich nichts Unwissenschaftliches.“[1]

Der menschliche Sprachakt baut auf einer komplexen Konstruktion von Wörtern und Satzgefügen auf und wird durch Intentionalität und Semantik beeinflusst. Die indogermanische Wurzel ´mei´ unterstreicht dabei den diskursiven Aspekt des Sprechens in der Bedeutung von ´tauschen, wechseln´ i.S. von ´mehreren abwechselnd zukommend als gemeinschaftlich´[2]. Mögliches Ziel des Sprachaktes ist somit ursprünglich die direkte und unmittelbare kommunikative Interaktion innerhalb einer Gruppe oder Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund erstaunt doch immer wieder Existenz und Möglichkeit des Schweigens.

So bekannt und wissenschaftlich erforscht Funktionen des Sprechens innerhalb gesellschaftlicher Kommunikation[3] sind, sei es nun in der Beschäftigung mit formalem, sinnbildlichem, ´klarem´ oder auch uneindeutigem Sprechen oder gar in der Annahme, der Mensch könne gar nicht ´nicht kommunizieren´, scheint dabei doch immer nur der Aspekt der Sprache im Vordergrund zu stehen.

Als religionsphilosophischer Ansatz kristallisiert sich aber immer mehr ein noch nicht erörterter Bestandteil von Kommunikation heraus, der sich im Aspekt des Schweigens äußert. Nach M. Heidegger und S. Kierkegaard konstituiert Schweigen nämlich erst die eigentliche Möglichkeit der Rede, stellt somit gewissermaßen eine Grundvoraussetzung von Kommunikation dar bzw. ermöglicht erst ihre Erfüllung.[4] Denn nicht nur Reden, sondern auch Schweigen könnte als Aktion einzuschätzen sein; es beinhaltet nämlich das althochdeutsche ´Sweigen´ in der Bedeutung ´zum Schweigen bringen.´[5] So bilden sich teilweise sogar einzelne Verständigungsgemeinschaften des Schweigens, die sich auch in Redewendungen, wie z.B. ´schweigende Mehrheit´, ´eisiges Schweigen´, ´Wer schweigt, macht mit.´, ´Hättest du geschwiegen, wärest du ein Philosoph geblieben.´ oder ´Schweigen ist Gold.´ [6] ausdrücken, somit Schweigen als aktive Handlung bewerten und manchmal auch verurteilen. Schweigen ist damit als Verweigerung oder Unfähigkeit des Sprechens mit jemandem der sprachlichen Kommunikation entgegen gerichtet und als derjenige Teil zu bezeichnen, der z.B. nicht mehr durch ´tradierte Riten´ bzw. Körpersprache in Kontakt zu treten in der Lage ist oder noch einen Diskurs eröffnen könnte.

Bezog sich die Erörterung der Dialektik des Redens und Schweigens auf eine Ebene direkter, unmittelbarer Kommunikation zwischen Menschen, so ist diese von einer ggf. imaginierten Metaebene des Redens und der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit über etwas zu unterscheiden. In theologischer Hinsicht erscheint Schweigen als menschlich-bedingtes Unvermögen der Erfassung der Allmacht Gottes als Unbedingtes und damit eine Parallele zur Barthschen Glaubensproblematik unvermeidlich. Hier ergibt Redensollen von Gott, aber ´Nicht-Können´ ein Dilemma bzw. ein Paradoxon:

„Wir sollen als Theologen von Gott reden. Wir sind aber Menschen und können als solche nicht von Gott reden. Wir sollen beides, unser Sollen und unser Nicht-Können, wissen und eben damit Gott die Ehre geben. Das ist unsere Bedrängnis.“[7] Damit wird innerhalb des unvollkommenen menschlichen Nichtkönnens dennoch ein Sollen impliziert, womit demnach der Anspruch des Redens erhalten bleibt, welches dadurch in Wohlgefallen aufgelöst wird, dass das Eingeständnis der Negation des Könnens trotzdem zur Ehrerweisung gereichen soll, um „damit Gott die Ehre zu geben“[8].

So erfolgt auf praktische Weise ein „getrostes Verzweifeln an sich und seinen Werken“[9], aufgrund derer der Mensch niemals auf eigenem Wege Gerechtigkeit erlangen, deren ´Verzweifeln´ aber durch den Glauben und das Erlösungswerk Christi getragen wird.[10] Darin drücken sich dann auch Trost und Gewissheit des Glaubenden aus, entgegen eigenem Unvermögen und Versagen dennoch durch den Glauben gerechtfertigt zu sein.[11] Und an diesem Punkt erschließt sich das Dilemma des Redens und wiederum ´Nicht-Reden-Könnens´ als existenzielles Problem des sich in einer ´grundgeschädigten Ausgangslage´[12] befindlichen, vor Gott schuldig gewordenen Menschen, welches Fragen aufwirft und den Anspruch auf bereits beantwortete negiert.

Im Umfeld der Erörterung des Vermögens bzw. Unvermögens sprachlicher Kommunikation erweist sich nach der Barthschen Glaubensproblematik bei der Entfaltung pluraler Glaubensaspekte Reden und Schweigen daher als ´Minus vor der Klammer´ des Redensollen aber nicht -können: „Jenseits ihrer Existenz“ und „jenseits aller Fragen, die damit verknüpft sind, kennen sie ein großes Was? Wozu? Woher? Wohin?, das ist ein Minus vor der ganzen Klammer, eine Frage, die alle schon beantworteten Fragen in der Klammer aufs Neue zu Fragen macht.“[13]

In Anbetracht dieses von K. Barth geschilderten Dilemmas lässt sich nun das Gefüge ´Bedrängnis und Freiheit´ näher spezifizieren. Dazu könnte es von Vorteil sein, den Begriff Dilemma näher zu betrachten: Dilemma in der heutigen Bedeutung meint ´Zwangslage´, wurde aber ursprünglich aus dem Lateinischen und Griechischen mit der Bedeutung ´Doppelfang, Zwiegriff´ entlehnt.[14] Es scheint i.S. eines Fangschlusses bzw. Alternativsatzes ein Entweder-Oder, die Aufforderung zum Reden über etwas innerhalb der gleichzeitigen Unmöglichkeit als Schweigen zuzulassen. Nach K. Barth also im wahrsten Sinne des Wortes eine Bedrängnis. Zu berücksichtigen ist hierbei auch die Urbedeutung des griechischen Stammwortes als ´ergreifen´. Doch wer ergreift und wer wird ergriffen?

P. Tillich spricht im Blick auf eine grundlegende Konzeption des Glaubens zunächst von der Erfahrung Gottes als einer numinosen, also etwa nicht näher zu definierenden Furcht oder Ehrfurcht vor Göttlichem, als eines „unaussprechlichen Ernstes“[15], wie M. Luther schreibt. Trotz des oben erörterten Dilemmas erreicht unbedingter Glaube im Annehmen einer Gabe Gottes, die allen menschlichen Maßstäben und Fähigkeiten widerspricht, den Menschen gleichsam in seiner unheilbaren Bedingung. Deshalb wird Glaube bei P. Tillich auch als „Ergriffensein“[16] und nicht als eigenständiges Ergreifen bezeichnet. Bezogen auf das neue Testament ereigne sich dieses Ergreifen von außerhalb im „Annehmen einer Gabe, die allen menschlichen Maßstäben und (...) Fähigkeiten widerspricht.“[17] Paulus zeigt in diesem Zusammenhang im 1. Korintherbrief eindrücklich das Verhältnis zwischen Unvermögen und göttlichem Ergriffensein sogar bei seiner eigenen Verkündigung auf: „Denn ich hielt mich nicht dafür, dass ich etwas wüsste unter euch, als allein Jesum Christum, den Gekreuzigten. Und ich war bei euch mit Schwachheit und mit Furcht und mit großem Zittern; und mein Wort und meine Predigt war nicht in vernünftigen Reden menschlicher Weisheit, sondern in Beweisung des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube bestehe nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft.“ [18]

Unter diesen Voraussetzungen göttlichen Bestimmtseins gewinnt die berühmte Definition P. Tillichs als Versuch einer sprachlichen Erfassung des eigentlich Unaussprechlichen ganz neue Bedeutung. Mit Betonung des ´un´ in unbedingt beginnt man jetzt erst Dimensionen des Glaubens in Bezug auf Bedingtes und Unbedingtes zu erahnen, einzuschätzen und abzuwägen: „Glaube ist das Ergriffensein von dem, was uns unbedingt angeht“[19], also das jenseits allen menschlichen ´Bedingtseins´ den Glaubenden Erfüllende: Gott in Christus.

2. Perspektiven des Offenbarungs- und Versöhnungsgedankens im Stellvertreterprinzip

In einer Fortsetzung dieses theologisch bedeutsamen unbedingten Ergreifens werden bei der weiteren Erörterung des Heilsgeschehens der Selbst-mitteilung Gottes in christologischer Hinsicht Offenbarungsaspekte des Unbedingten bedeutsam. Als göttliche Selbstbekundung ist religiöse Offenbarung im christlichen Sinne als eine Kundgabe oder ein Einleuchten eines im Glauben sowie mit dem Herzen aufgenommenen, durch Gott gewirkten Verständnisses zu beschreiben, das dieses o.g. ´Ergreifen´ bestimmt. Dabei wird dem Menschen eine persönliche Erkenntnis über die Bedeutung der Versöhnungstat Christi zuteil.

In der Systematischen Theologie verbindet man mit dem Begriff des Offenbarungsgeschehens in der Regel das Heilsgeschehen der Selbstmitteilung Gottes durch die Schöpfung, in seiner Geschichte mit dem Volk Israel und seinem Versöhnungswerk in Christus. Daher kann das Ereignis der Offenbarung im Ergriffenwerden durch das Unbedingte als Veranlassungswort, d.h. „Entschleierung einer Wahrheit“[20] jenseits allen Verstandes als sich außerhalb des natürlich-menschlichen Wirkungsbereiches ereignende Selbstbekundung Gottes bzw. Kundgabe göttlicher Wahrheiten aufgefasst werden.

Man unterscheidet in der Regel zwischen einer Offenbarung, welche nur besonderen, auserwählten Menschen, z.B. Propheten zugänglich gemacht und einer ´allgemeinen, natürlichen Offenbarung als Erkenntnis, die jedem Ergriffenen ermöglicht wird.´[21] In der religiösen Tradition erfolgt durch die Zeitwörter lateinisch revelatio, griechisch ´apokalypto´, ´ent-hüllen´ und ´phaneroo´, ´sichtbar machen´ im übertragenen Sinne eine neue Sichtweise oder auch ein Einleuchten eines veränderten durch Gott gewirkten Sinnes oder Verständnisses. Eine symbolische Handlung, welche diese Entschleierung oder auch Enthüllung ausdrückt, wird im Matthäusevangelium als Zerreißen des Tempelvorhangs von oben nach unten sinnbildlich verdeutlicht.[22]

Beim Offenbarungsgeschehen der christlich orientierten Glaubensgewiss-heit leuchtet dem Menschen eine Wahrheit bezüglich seines eigenen Lebenssinnes auf eine ´passive´ Weise ein[23]. Es handelt sich dabei um eine Situation, in welcher dem Menschen etwas Grundlegendes einsichtig gemacht wird, und diese Einsicht erfolgt damit nicht aus ihm selbst heraus. Denn es begegnet ihm in seiner Hinwendung an einen Empfänger des Offenbarungsgeschehens notwendigerweise Gott als Urheber, bei P. Tillich philosophisch-abstrakt als wahrhaft Unbedingtes bezeichnet. In diesem Zusammenhang wird auch deutlich, welchen Inhalt eine christlich begründete Offenbarung vermittelt, nämlich Erkenntnisse über die Versöhnungstat und dem damit verbundenen unbedingten Versöhnungswillen Gottes repräsentiert in Christus mit anschließender Berufung, z.B. des Apostel Paulus.

Letztendlich erfolgt als Konsequenz christlicher Offenbarung die freiheitlich bejahende Akzeptanz und persönliche Annahme des Menschen, verbunden mit dem Auftrag zur selbstständigen Verbreitung und Verkündigung, um auch anderen Menschen eine solche Sinngewissheit zu ermöglichen und sie nach christlichem Verständnis damit vor Sinnlosigkeit und Tod zu bewahren.[24] Demnach scheint ein wesentliches Merkmal des Christentums zu sein, dass es durch Situationen, die als Offenbarungssituationen bezeichnet werden, begründet wird. Dabei drückt hier der Inhalt den unbedingten Versöhnungswillen Gottes in Christus aus, der für den Glaubenden mit persönlicher, gottgeoffenbarter Gewissheit und der theologisch-pädagogischen Aufgabe verbunden ist, diese zentrale Thematik für sich und andere zu erschließen und auszulegen.

Im Korintherbrief wird in diesem Zusammenhang Gottes Versöhnungsgedanke mit Hilfe des Stellvertreterprinzips begründet. Hierbei nimmt der sündlose Christus stellvertretend für jeden Menschen alle Schuld auf sich, damit ein heiliger und absolut gerechter Gott uns Menschen Versöhnung anbieten kann. Paulus verknüpft daher seine Funktion als Botschafter der Verkündigung im Auftrage Christi sogleich mit der Bitte an die damalige Gemeinde in Korinth, diesen Versöhnungsgedanken doch für sich persönlich in Anspruch zu nehmen, wie er im 2. Korintherbrief eindrucksvoll formuliert:

„Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“ „So bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott!“ Denn er hat Christus, „der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.“[25] Verbunden mit dem Versöhnungs- und Verkündigungsgedanken setzen unbedingte göttliche Offenbarungssituationen also stets Elemente der (Selbst-)Erkenntnis und persönlichen Annahme des im Stellvertreterprinzip erwirkten Versöhnungsangebotes voraus.

Entsprechend dieser elementaren Kernbotschaft theologischer Verkündigung gelingt 1552 bis 1555 im berühmten Altarbild des Lukas Cranach in Weimar (vgl. Abb. 1) besonders eindrücklich eine brillante künstlerische Umsetzung.

In dreifacher Darstellung wird Christus erstens im zentralen Bildmittelpunkt als für alle menschliche Schuld Sterbender am Kreuz, zweitens auf der linken Seite als Befreier von Hölle und Tod und drittens gleichzeitig im Vordergrund als „Lamm Gottes“[26] abgebildet, das Gottes Willen und Beschluss gehorchend den schmerzvollen Auftrage ausführt und für die Schuld der Welt gerichtet wird. Dieses Lamm ´begnügt´ sich jedoch nicht mit der bloßen Erfüllung seines Auftrages, sondern macht sich als Symbol des ergreifenden Unbedingten gleichsam auf den Weg zu den unter dem Kreuz befindlichen Menschen, im Bild mit Bewegung und Gestik eines entgegenkommenden, fast schon auffordernden und einladenden Charakters dargestellt.

Der Maler folgt nun im Sinne des oben erläuterten Versöhnungsgedankens dieser Einladung, indem er als Figur, die hier stellvertretend für alle Glaubenden gesehen werden kann, sich selbst unter die rechte Seite des Kreuzes stellt. Als äußeres Zeichen größten Glaubens in seiner reinsten Ergriffenheit durch das Unbedingte trifft ihn, den diese Vergebung Bejahenden und Annehmenden, ein Strahl des Blutes Christi, welches die Vergebung aller Schuld symbolisiert, wie es in Jesaja 53.5 verdeutlicht wird: Christus ist „um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt“[27]. -

Was bleibt nun angesichts der oben von K. Barth angesprochenen Unfähigkeit des Redensollens aber nicht -könnens in der Theologie? Was ist sonst ihre Aufgabe, wenn angeblich dergestaltige Mangelerscheinungen menschlicher Unvollkommenheit sie derart auszehren?

„Die Aufgabe der Theologie“, so K. Barth, „ist das Wort Gottes“, wobei sich Theologie auch in diesem Sinne von ihrem getrosten Zuspätkommen nicht abschrecken lassen darf, denn Christus ist bereits von den ersten Zeugen in der Bibel hinreichend verkündet[28]: „Auf ihr Zeugnis hin zu glauben an die Verheißung“ und „Zeugen von ihrem Zeugnis zu sein, also Schrifttheologen, das wäre dann unsere Aufgabe.“[29]

Letztlich wandelt sich somit ´Nicht-Reden-Können´ als Dilemma des ´Schweigen-Müssen´ dennoch je nach Vermögen in ein manchmal allegorisch-(sinn-)bildliches, musikalisch inspiriertes, sprachlich oder mündlich vorgetragenes ´Reden-Sollen´ der Verkündigung dieses Wortes[30], er-möglicht und durchdrungen vom Ergreifen Gottes und des Ergriffen-seins des Menschen. Dieser Prozess des Glaubens vollzieht sich durch Annehmen einer Gabe Gottes, welche das unheilbar bedingte menschliche Dilemma zwar bejahend, dennoch diesem in paradoxer Weise widersprechend, unbedingt existent, also nicht von menschlich Gemachtem bestimmt ist und sich -zumindest gemäß der Entfaltung der Glaubensidee im neuen Testament- in der Person Christi als die alles umfassende geoffenbarte Gabe äußert, die im Glauben erkannt und durch seine am Kreuz erwirkte Vergebung der Schuld als Versöhnung mit einem heiligen und gerechten Gott in einer menschlich bedeutsamen Entscheidung angenommen werden soll.

Anmerkungen

[1] B. Beuscher, Klartext, aus: www.sonntagsblatt.de/artikel /1999/47/47-leser.htm, Internet 2001, 1.

[2] Duden, Etymologie, 2. Aufl., Bd.7, Mannheim 1997 und Internet 2012., 695. Vgl. dazu auch das Organonmodell von F. Bollnow und M. Wermke, Duden Etymologie.

[3] vgl. M. Buber, Ich und Du, Reclam, Stuttgart 1995.

[4] vgl. G. Schischkoff (Hrsg.), Philosophisches Wörterbuch, Bd. 13, 22. Aufl., Stuttgart 1991, 389, sowie F.J. Brecht, Einführung in die Philosophie der Existenz, Heidelberg 1948.

[5] Duden Etymologie, a.a.O., 659.

[6] mündlich überlieferte Redensarten, A.d.V.

[7] K. Barth, Das Wort Gottes als Aufgabe der Theologie, in: M. Wichelhaus/ D. Zilleßen, Arbeitsmaterial Religion, Sekundarstufe II, Thema: Gott, Frankfurt a.M. 1989, 2.

[8] vgl. 2. Korintherbrief 11.30: „So ich mich ja rühmen soll, will ich mich meiner Schwachheit rühmen.“, Lutherbibel, historische Fassung, Köln 1912.

[9] B. Beuscher, Reübersetzung M. Luthers aus dem Lateinischen.

[10] Römerbrief 3.23.24 u. 28, Lutherbibel a.a.O.

[11] vgl. hierzu Matthäus 8.17b: Christus „hat unsere Schwachheit auf sich genommen (...)“, Lutherbibel, a.a.O, A.d.V.

[12] nach B. Beuscher

[13] K. Barth, Das Wort Gottes als Aufgabe der Theologie, a.a.O., 2.

[14] Duden Etymologie, a.a.O., 128.

[15] M. Luther, Christlicher Wegweiser für jeden Tag, 17. Aufl., Hamburg 1997, 78.

[16] P. Tillich, Offenbarung und Glaube, Schriften zur Theologie II, GW, Bd. VIII, Stuttgart 1970, 111f.

[17] Paul Tillich, Offenbarung und Glaube, a.a.O., 101f.

[18] 1. Korinther 2.2-5, Lutherbibel, a.a.O.

[19] Paul Tillich, Offenbarung und Glaube, a.a.O., 105.

[20] G. Schischkoff (Hrsg.), Philosophisches Wörterbuch, a.a.O., 528.

[21] vgl. Römerbrief 1.19, a.a.O.

[22] Matthäus 27.51, Lutherbibel, a.a.O.

[23] vgl. P. Tillich, Offenbarung und Glaube, a.a.O, 111ff.

[24] vgl. z.B. Markus 16.16, a.a.O.

[25] vgl. 2. Kor. 5.19-21, Lutherbibel, a.a.O.

[26] Johannes 1.29: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“, Lutherbibel, a.a.O.

[27] Jesaja 53.5, Lutherbibel a.a.O.

[28] vgl. K. Barth, Das Wort Gottes als Aufgabe der Theologie, a.a.O., 3.

[29] ebd., a.a.O., 3.

[30] Vgl. in dem Zusammenhang 1.Johannes 1.1-3 in Verbindung mit Matthäus 28.19-20.

Artikelnachweis: https://www.theomag.de/76/magi4.htm
© Matthias Giesel, 2012