Paradigmen theologischen Denkens


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April 2012

Liebe Leserinnen und Leser,

das aktuelle Heft des Magazins für Kunst | Kultur | Theologie |Ästhetik war als CONTAINER geplant und hat sich nun aufgrund der eingesandten Beiträge zu einem mehr als 170 Seiten umfassenden Themenheft mit theologischem Schwerpunkt entwickelt und deshalb nach dem Hauptartikel den Titel "Paradigmen theologischen Denkens" bekommen. Dieses Heft ist so umfassend, dass wir einige der für dieses Heft geplanten Rezensionen auf Heft 78 verschoben haben.

Im Augenblick gibt es eine vehemente Auseinandersetzung im Internet, aber auch außerhalb des Netzes über Urheberrechte und Netznutzung. Der nach außen hin vermittelte Eindruck, hier stritten Urheber bzw. Verwerter gegen einige, die sich hemmungslos im Netz bedienten, ist natürlich falsch. De facto streiten zwei Gruppen von Urhebern darum, was zukunftträchtige Modelle der Kulturvermittlung sind. Und gut und böse sind dabei nicht so einseitig vermittelt, wie es uns manche Drehbuchautoren für Tatort-Krimis (die offensichtlich im Schwarz-Weiß-Denken geschult sind) glauben machen möchten. Das Magazin für Kunst | Kultur | Theologie | Ästhetik ist unseres Erachtens ein gutes Beispiel dafür, von den vertrauten Wegen der Kommunikation theologischer oder kulturwissenschaftlicher Erkenntnisse abzuweichen, sich an die Öffentlichkeit des Internets zu wenden, ohne dabei die Urheberrechte aufzugeben. In einer zunehmend vernetzten Welt geht es um die knappe Ressource Aufmerksamkeit, die anders erschlossen wird, als in der vertrauten Gutenberg-Galaxis. Das muss aber kein Nachteil für die Urheber sein, sondern bedeutet nur, dass die Logik der Aufmerksamkeit heute anders funktioniert.

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Unter VIEW finden Sie in diesem Heft zunächst einmal den umfangreichen Text zu den Paradigmen theologischen Denkens von Stefan Schütze. Zusammen mit den beiden bisher erschienen Teilen (Teil I - Teil II) ist nun schon ein ganzes Buch, was Sie als Leser hier vorliegen haben. Der zweite Texct der Ausgabe stammt von Matthias Giesel und beschäftigt sich mit "Offenbarungs- und Versöhnungsaspekten christlicher Theologie". Und der dritte Text des Hauptteils von Hans Jürgen Benedict handelt von einer neuen Deutung des Todes Jesu.

Unter RE-VIEW finden Sie eine kurze Entgegnung von Andreas Mertin zur Stellungnahme der Kulturbeauftragten der EKD zur Kultur des Digitalen. Hinzu kommen einige Rezensionen und Projektvorstellungen.

Unter POST finden Sie die Kolumne zu aktuellen Videoclips und die Fortsetzung der Reihe zur aktuellen Ikonographie des Religiösen von Andreas Mertin.

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Wir wünschen eine angenehme und erkenntnisreiche Lektüre!

Andreas Mertin, Jörg Herrmann und Horst Schwebel