April 2008

Liebe Leserinnen und Leser,

das 52. Heft des Magazins für Kunst, Kultur, Theologie und Ästhetik - tà katoptrizómena - ist innerhalb kürzester Zeit von einer CONTAINER-Ausgabe zu einem Film-Lektüre-Heft geworden. Wir haben so viele Beiträge zum Kino sammeln können, dass es irreführend gewesen wäre, dieses Heft unter dem einfachen Titel Container laufen zu lassen. Statt dessen gibt es aktuelle, ganz aktuelle und auch bereits ältere Texte zum Thema Kino, Kinofilm und Videoclip. Im Augenblick wird über die Bedeutung der (bewegten) Bilder gestritten, wie schon lange nicht mehr. Was kann, was darf abgebildet werden, worüber muss man und worüber darf man nicht filmisch argumentieren? Ist das bewegte Bild gefährlicher als das geschriebene Wort? Und was hat es uns zu sagen? Und wohin entwickelt sich der Umgang mit bewegten Bildern?

Im aktuellen Heft finden Sie unter VIEW grundsätzliche Überlegungen von Jörg Herrmann zur Religionshermeneutik des Kinos bzw. zum Thema Religion im Film. Es folgen drei Texte, die uns Hans J. Wulff freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat: zu den aktuellen Filmen "Schmetterling und Taucherglocke" sowie "The Bucket List" und zur Entwicklung von Fernsehkrimis. Karsten Visarius wirft einen (Rück-)Blick auf das Cinema Paradiso. Und Andreas Mertin setzt sich mit dem Videoclip Fitna von Geert Wilders auseinander.

Unter RE-VIEW steht eine "unerhörte Bestimmung zwischen Musik und Religion" von Harald Schroeter-Wittke, Besprechungen von Arbeiten Hans Steinbrenners sowie eine Ausstellungskritik von Karin Wendt, eine Rezension von Jörg Mertin über ein Buch zu Trauerräumen. [Die ursprünglich für dieses Heft angekündigte Rezension des Kino-Buches von Thomas Kroll musste auf Heft 53 verschoben werden, der Umfang von über 700 Seiten erfordert auch eine sorgfältige Besprechung.]

Unter POST gibt es ein Potpourri von Andreas Mertin zu einigen jüngst aufgeflammten Bilderstreitigkeiten und eine Re-Lektüre zur TV-Kultserie "Belphegor" aus den 60er-Jahren.

Mit herzlichen Grüßen

Andreas Mertin, Horst Schwebel und Karin Wendt