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Magazin für Theologie und Ästhetik


Moderne - ohne Zukunft?

Zum Umgang mit den Kirchenbauten der Nachkriegszeit

Matthias Ludwig

"Nicht wegwerfen!" - Mit diesen Worten mahnt der Titelzusatz einer im Jahre 1987 erschienenen Veröffentlichung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.[1] Sie bildete damals den Auftakt einer Reihe von Tagungen, Publikationen und Stellungnahmen zum Wiederauf- und Neubau nach dem Zweiten Weltkrieg.[2] Von Beginn an gehörte dazu auch der - besorgte - Blick auf die Kirchenbauten aus dieser Zeit.[3] Schließlich waren in der jungen Bundesrepublik - neben dem Wiederaufbau kriegszerstörter Kirchen - einst zahlreiche neue Kirchengebäude und Gemeindezentren entstanden.

Eben diese zeigen sich heute, angesichts aktueller wie langfristig zu erwartender Finanz- und Mitgliedschaftsentwicklungen bei evangelischer wie katholischer Kirche in Deutschland zunehmend gefährdet. So verfügen beide Konfessionen - vor allem in den großen Städten - über ein stattliches Gebäudevolumen. Gerade hier jedoch sind die Gemeinden am stärksten von Mitgliederschwund und Finanzrückgang betroffen. Dabei sitzen sie auf Kapazitäten, die vor allem zu Zeiten des Wachstums nach dem Krieg bis in die 1970er Jahre hinein stark erweitert wurden. Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe verringerten demgegenüber - nach Übersiedlung vieler Bewohner/innen ins stadtnahe Umland und damit einhergehenden Bevölkerungsrückgang - bereits vor Jahren ihre Filialen.

In Zeiten voller Kassen machte sich diese Entwicklung zunächst kaum negativ bemerkbar. Die Gemeinden nutzten vielmehr das Platzangebot, ihre Aktivitäten auszudifferenzieren, oder sie überließen ihre Räumlichkeiten Gruppen aus dem gemeindlichen Umfeld. Einzig die Kirchenbauten selbst blieben zunehmend leer. Bald standen hier bis zu vierstelligen Sitzplatz-Kapazitäten nur noch 30-50 sonntägliche Gottesdienstbesucher/innen gegenüber. Folglich überlegte manche Gemeinde schon in der Vergangenheit, ihr Kirchengebäude umzubauen oder gar aufzugeben und sich in kleinere Einheiten zurückzuziehen.

Kirchliche Finanzverhältnisse und -systeme erlaubten jedoch bis weit in die 1990er Jahre, an Gebäudeüberhang festzuhalten und zukunftsgerichtete Entscheidungen zu vertagen.[4] Erst jetzt, da die Mittel augenfällig knapper werden, sehen sich Landeskirchen wie Diözesen gezwungen, ihren Baubestand auf seine Rentabilität hin zu prüfen. Mit der Folge, dass nun – insbesondere in größeren Städten und Ballungsräumen – immer häufiger über Schließung, Verkauf oder gar Abriss von Kirchengebäuden diskutiert und entschieden wird, wie z. B. der Blick auf die ständig aktualisierte Internet-Liste http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensterben, den Blog http://www.kirchenschwinden.de oder in das Diskussions-Forum zur Kirchen-Nutzung http://www.kirchennutzung.info zeigen.[5]

Diese Entwicklung trifft insbesondere die Neu- und Wiederaufbauten der 1950er und 1960er, aber auch Gemeindezentren der 1970er Jahre. Im Hintergrund stehen vielerorts laufende Gemeindefusionen, die angesichts ihrer Zielstellung, nachhaltig Kosten zu senken, auch eine Reduktion des Gebäudebestandes verfolgen. Meist kommt es dabei zur Konzentration auf das älteste, scheinbar "wertvollste" Kirchengebäude der neuen Großgemeinde, während jüngere Bauten unter Druck geraten. Und dieser spitzt sich dramatisch zu, sobald 40 oder 50 Jahre nach Wiederauf- oder Neubau aufwändige Sanierungsmaßnahmen anstehen.

Hinzu kommt, dass die Kirchen der Nachkriegszeit meist über keine Lobby verfügen. Ihre architektonischen, theologischen, funktionalen und ästhetischen Qualitäten werden heute kaum mehr wahrgenommen. So liegen die Ideen und Intentionen der Erbauungszeit schon zu weit zurück, um intuitiv verstanden zu werden, sind aber noch zu nah, um als "historisch" respektiert zu werden.[6] Daher scheint es vielen leicht zu fallen, sich in finanziell schwieriger Situation vom - noch - "ungeliebten" Erbe zu trennen.

Überblick: Aktuelle Trends und Entwicklungen

Dies jedenfalls lassen aktuelle Trends bei beiden großen Konfessionen in Deutschland erkennen. So hat das Bistum Essen, im Strukturwandel des Ruhrgebiets von finanziellen Einbußen besonders betroffen, im Januar 2006 erklärt, sich in absehbarer Zeit von insgesamt 96 Kirchengebäuden zu trennen. Als "weitere Kirchen" deklariert, wird ihnen im Zuge einschneidender Sparmaßnahmen und daraus intendierter, umfassender Umstrukturierungen ihre gemeindliche Nutzung und damit auch ihre wirtschaftliche Grundlage entzogen. So werden für ihren Bauerhalt und -unterhalt künftig keine Gelder mehr aus Kirchensteuermitteln zur Verfügung gestellt.[7]

Entsprechend stehen nun hochkarätige Bau- und Kunstwerke von Meistern wie Dominikus und Gottfried Böhm, Emil Steffann, Rudolf Schwarz und Georg Meistermann vor einem völlig ungewissen Schicksal.[8] Gleichsam bedroht sind zahlreiche ebenfalls höchst bedeutende Bauten überregional weniger bekannter Architekten und Künstler wie auch die von Generationen geliebte, eher einfach gestaltete "Kirche um die Ecke", und eine ganze Reihe nach theologisch-liturgisch aktuellen, innovativen Kriterien konstruierte Feierräume.

In anderen Bistümern sieht die Situation - wenn auch in ihrem ganzen Ausmaß vielleicht noch nicht öffentlich - kaum weniger dramatisch aus. So stehen angesichts drastischer Sparszenarien im Bistum Aachen, im Erzbistum Köln oder im Bistum Limburg gleichfalls zahlreiche Kirchen vor dem "Aus".[9] In Berlin wurden 2005 bereits St. Raphael in Gatow, der letzte Kirchenbau von Rudolf Schwarz (1965),[10] und St. Johannes Capistran in Tempelhof von Reinhard Hofbauer (1968) spurlos beseitigt. Das Schicksal von St. Agnes in Kreuzberg, bedeutender Bau von Werner Düttmann (1967), scheint dagegen noch offen.[11]

Auf evangelischer Seite ist in den letzten Jahren Hamburg zum Vorreiter in Sachen Kirchenaufgabe geworden.[12] Hier, wo die Nordelbische Ev.-Luth. Kirche besonders hart von Mitgliederschwund und Finanzrückgang betroffen ist, wurden in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Kirchengebäuden aufgegeben. Dabei geht es ebenso um hochkarätige Bauten - von Architekten wie z. B. Gerhard Langmaack, Friedhelm Grundmann und Joachim Matthaei - wie um sehr einfach gestaltete und ausgestattete Räumlichkeiten und um programmatisch wie stadtplanerisch (einst) ambitionierte Gemeindezentren der 1970er Jahre.

So umfasst die Liste akut bedrohter Nachkriegskirchen in Hamburg z. B. die Bethlehem-Kirche Eimsbüttel (J. Matthaei, 1959 - entwidmet 2005)[13], die Rimbertkirche in Billstedt (K. Schwarze, 1963 - entwidmet 2005)[14] oder das Gemeindezentrum Mümmelmannsberg (F. Grundmann, 1976)[15]. Während man ihr Schicksal noch diskutiert, wurden andere Bauten - unter teils erheblichen Eingriffen - bereits umgenutzt: So gingen die Simeonkirche Hamm (F. Grundmann/H. Kuhn/F. Zeuner, 1966) an eine griechisch-orthodoxe Gemeinde und die Bodelschwingh-Kirche Winterhude (G. und D. Langmaack, 1962) an eine kirchliche Stiftung, die Pauluskirche Hamm (F. R. Ostermeyer/P. Suhr, 1955) wurde zur evangelischen Schule, die Kapernaumkirche Horn (Otto Kindt, 1961) wird zur Kindertagesstätte. Mindestens fünf Kirchen in Hamburg stehen derzeit leer, bedeutende Bau-, Kunst- und Kultur-Denkmale aus der Nachkriegs-, aber auch der Zwischenkriegszeit.[16] Etlichen weiteren steht die Aufgabe bevor, sie alle stehen vor einer ungewissen Zukunft, im Extremfall droht der Abriss.

Ähnliches gilt auch für eine zunehmende Zahl evangelischer Kirchen an Rhein und Ruhr, Rhein und Main, Rhein und Neckar. So wurde in Frankfurt am Main im Herbst 2005 die Heilandskirche in Bornheim (Bauabteilung des Ev. Gemeindeverbandes/H. Bartolmes, 1955) abgerissen,[17] steht das planerisch wie gestalterisch höchst bedeutende Evangelisch-Reformierte Zentrum in der Nordweststadt - errichtet 1968 von W. Schwagenscheidt und T. Sittmann - im Abbruch,[18] und wurde das Kirchenschiff der Dornbuschkirche (Bauabteilung des Ev. Gemeindeverbandes, 1962) durch Teilabriss auf den früheren Altarbereich reduziert.[19] Heftig gerungen wird seit längerem um die äußerst wertvolle Trinitatiskirche in Mannheim, erbaut 1956-59 von Helmut Striffler.[20]

Die Aufzählung ließe sich evangelischer- wie katholischerseits leicht um weitere Städte, aber auch um ländliche Regionen[21] ergänzen. Doch auch in hier zugespitzt verkürzter Form wirft sie Schlaglichter auf eine zunehmend dramatische Situation, die deutschlandweit immer mehr Kirchenbauten, insbesondere der Nachkriegszeit, betrifft. Ein "Großreinemachen" hat begonnen, dessen Dimensionen man Ende der 1990er Jahre bei den damals aufflammenden Diskussionen um die Frankfurter Matthäuskirche nur erahnen konnte. Indes steht dieser bis heute ungelöste Fall bei genauerem Hinsehen als geradezu symptomatisches und aufschlussreiches Beispiel für die aktuelle, gleichsam komplizierte wie oft verfahrene Diskussion auch an anderen Orten.

Einblick: Die Matthäuskirche in Frankfurt am Main

Der heutige Bau der evangelischen Matthäuskirche in Frankfurt am Main[22] wurde 1952-55 nach Plänen des Leiters der Bauabteilung des evangelischen Gemeindeverbandes, Oberbaurat Ernst Görcke, ausgeführt. Dabei orientiert sich dieser an schlichten, der unmittelbaren Nachkriegszeit gemäßen Gestaltungsformen. Programmatisch folgt er - vor allem bezüglich der längsgerichteten, auf Altar und Kanzel zentrierten Gestalt des Kirchenraumes - den bei der 2. Evangelischen Kirchbautagung in Rummelsberg 1951 verlautbarten "Grundsätze(n) für die Gestaltung des gottesdienstlichen Raumes der evangelischen Kirchen"[23].

Die Grundkonzeption des Baus ist zugleich aber auch vom kriegszerstörten Vorgängerbau vorgegeben. Inmitten eines repräsentativen Bauensembles, zwischen Hauptbahnhof und Messe, war dieser 1903-05 nach einem innovativen Konzept des Architekten Friedrich Pützer errichtet worden. So stellte die Matthäuskirche den ersten "Gruppenbau" Frankfurts dar, der auf zwei Geschossen, unter einem Dach, den Gottesdienstraum wie auch Räume für eine vielfältige Gemeindearbeit und - in Nebentrakten - Wohn- und Diensträume für Pfarrer und weitere Mitarbeitende umfasste.

Der Nachkriegs-Wiederaufbau hielt an diesem Grundkonzept fest, doch wurde die architektonische Gestalt des Bauwerks innen wie außen radikal neu aus- bzw. umgeformt. Völlig neu entstand vor allem der Gottesdienstraum im Obergeschoss - als längsorientierter Großraum mit 1.200 Sitzplätzen. Dagegen griff man im Erdgeschoss auf erhaltene Altbausubstanz zurück. Doch auch hier wurde die Raumgestalt so einschneidend verändert, dass der Urzustand der erneut mit Gemeinderäumen ausgebauten Etage seither kaum mehr erkennbar ist.

Mit Abschluss des entsprechend einem Neubau gleichkommenden Wiederaufbaus stellte der Baukomplex samt Nebengebäuden die größte evangelische Kirche Frankfurts dar. Trotz verschiedener Mahnungen setzte man auf Wachstum und suchte erneut, mit den Repräsentativbauten zwischen Hauptbahnhof und Messegelände mitzuhalten. Ende der 1960er Jahre begannen die Mitgliederzahlen der innerstädtischen Gemeinden jedoch drastisch zu sinken. Hervorgerufen wurde dies wesentlich durch Abwanderung ins Umland, im Bereich der Matthäusgemeinde noch verschärft durch Grundstücksspekulation, die Errichtung erster Bankhochhäuser und die Ablösung großer Bevölkerungsteile durch ausländische Zuwandernde.

Die Gemeinde verkleinerte daher schon Mitte der 1970er Jahre ihren Gottesdienstraum, indem sie das südliche Seitenschiff mitsamt Empore als Kinderhort abtrennte. Seither ist die Raumqualität in Symmetrie, Axialität und Lichtführung empfindlich beeinträchtigt. Doch wurde durch den Umbau das Gebäude-Ensemble mit Kindergarten und -hort, verschiedenen Gemeindegruppen sowie einem Schüler- und Jugendcafé stärker belebt, als gesunkene Gottesdienst-Besucher/innen-Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen.

Unter aktuellen Finanzbedingungen deckt allerdings auch diese Nutzung nicht hinreichend die Kosten. Denn der "Evangelische Regionalverband Frankfurt", als Zusammenschluss der Frankfurter Kirchengemeinden für deren Bauunterhaltung zuständig, sah sich angesichts immer stärkerer Kürzungen der landeskirchlichen Zuweisungen bereits ab 1997 gezwungen, den Gemeinden fortan nur noch 50% der bis dahin gewährten Mittel für den Gebäudeunterhalt zuzuweisen.

Damit einhergehend wurde eine "Positiv-Liste" erarbeitet, die all diejenigen kirchlichen Gebäude aufführt, die aus Sicht des Verbandes künftig noch finanziert werden können. Die Matthäuskirche wurde nicht darin aufgenommen. Schließlich sind von ihrer noch Mitte der 1960er Jahre etwa 12.000 Mitglieder zählenden Gemeinde heute nurmehr rund ein Sechstel verblieben. Die Gottesdienste besuchen kaum mehr als 50 Personen. Entsprechend stellt sich die Frage, ob die Gemeinde ihre Kirche aufgeben und sich anderenorts einen bescheideneren Gemeindeschwerpunkt einrichten soll. Überlegungen, die auch vor dem Hintergrund anstehender und inzwischen vollzogener Fusionen mit zwei Nachbargemeinden angestoßen wurden.[24]

Die Diskussion erhielt zusätzlich Nahrung, da das unmittelbar an die Kirche angrenzende Polizeipräsidium aufgegeben wurde und zur Abgabe ansteht. Damit wird ein Grundstück in höchst attraktiver Lage - inmitten des Bankenzentrums zwischen Hauptbahnhof und Messe - frei. Würde man nun den Baugrund der Matthäuskirche in dessen Neubebauung einbeziehen, wäre es möglich, das gesamte Areal neu zu entwickeln. Entsprechend groß sind die Spekulationen um einen Ertrag, der die finanziellen Spielräume des "Evangelischen Regionalverbandes" - und damit der übrigen Frankfurter Kirchengemeinden - zumindest auf Zeit wieder vergrößern könnte.

Verloren wäre damit allerdings das für die Gemeinde günstig gelegene Gebäude - und mehr noch die Möglichkeit, als Kirche gerade an diesem Standort präsent zu sein - und zu bleiben. Zwar sind die Bevölkerungs- und mehr noch die Gemeindegliederzahlen in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken. Doch bevölkern tagtäglich Tausende von Menschen in immer mehr Bürotürmen, Dienstleistungszentren und Messebauten das Viertel, in dem auch in den kommenden Jahren enorme stadtentwicklungspolitische Veränderungen anstehen. Dabei wird vor allem das weiträumige Hauptgüterbahnhofsareal westlich der Kirche völlig neu entwickelt und bebaut.

Entsprechend fraglich ist, ob Kirche diesen Standort einfach preisgeben kann. Müsste man nicht vielmehr offensiv auf das sich seit Jahrzehnten radikal verändernde Umfeld zugehen - und sich den hier gebotenen Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten, weit über herkömmliche parochiale Strukturen hinaus, stellen? Beim Bau der Matthäuskirche zu Beginn des 20. Jahrhunderts suchte man, gesellschaftlichen Veränderungen und Erfordernissen selbstbewusst wie kreativ zu begegnen. Wäre es nicht angebracht, für Standort und Gebäude heute erneut zukunftsweisende theologische, architektonische und funktionale Perspektiven zu entwickeln und zu erproben?

Immerhin hat man bei zwischenzeitlicher Fortschreibung der "Positivliste" den Standort der Matthäuskirche wieder als erhaltenswürdig aufgenommen. Groß ist jedoch nach wie vor die Hoffnung, die Finanzen der Frankfurter Kirche über einen Verkauf dieses "Filetstücks" sanieren zu können, wenngleich erfahrene Stadtplaner/-innen und Immobilienfachleute zur Vorsicht mahnen. Gegen überzogene Erwartungen sprechen auch die - inzwischen über Jahre - anhaltenden Schwierigkeiten des Landes, als bisheriger Eigentümer das Areal des Polizeipräsidiums möglichst hochpreisig zu veräußern.

Dennoch fiel zu Beginn des Jahres 2002 beim "Evangelischen Regionalverband" die - endgültige - Entscheidung, das - nicht nur innerkirchlich - als Nachkriegsbau wenig geschätzte Kirchengebäude[25] aufzugeben und den Baugrund meistbietend zu verkaufen. Angestrebt wird allerdings, ersatzweise einen kirchlichen Stützpunkt in die Neubebauung des Gesamtareals zu integrieren.[26] Der Kirchenvorstand der Matthäusgemeinde hat dem Beschluss jedoch widersprochen, und sucht, Aufgabe und Abriss des Kirchengebäudes noch zu verhindern.[27]

Damit sind die Fronten abgesteckt. Sie beschäftigen inzwischen Jurist/innen und Gerichte. Sachargumente oder alternative Lösungen kommen dagegen nicht ins Gespräch, von einem nachhaltig den Bedürfnissen und Chancen des Standorts entsprechenden Nutzungs- und Gestaltungskonzept ist nirgends die Rede. Den Stärken und Möglichkeiten des einst innovativen, über die Zeiten aber stark verbauten Gebäudekomplexes wird nicht nachgegangen. So steht zu befürchten, dass die Diskussion um die Matthäuskirche am Ende für Gebäude, Gemeinde und gesellschaftliches Umfeld wenig zukunftsträchtige Perspektiven hervorbringen wird.[28]

Weitblick: Beispiele alternativer Nutzungen

Die solchermaßen wenig zukunftsgerichtete Auseinandersetzung um die Frankfurter Matthäuskirche ist - leider - kein Einzelfall. Deutschlandweit laufen Diskussionen und Entscheidungen um die Zukunft von Kirchengebäuden, insbesondere der Nachkriegszeit. Nicht selten ist die Situation ähnlich verfahren wie hier, werden keine tragfähigen Nutzungs- und Finanzierungskonzepte entwickelt, platzen jedoch auch Hoffnungen auf zahlungskräftige Nachnutzer und Investoren, sind Gemeinden wie kirchenleitende Gremien jedenfalls mit der Situation schier hoffnungslos überfordert oder in eine Sackgasse geraten.

Auffällig ist dabei der immer wiederkehrende Versuch, die Krisis unter Ausschluss der Öffentlichkeit abzuhandeln und sich der Bauten auf schnellstem Wege zu entledigen. Damit jedoch bringt man sich auch um das Einbringen möglicher weiterführender Ideen, Phantasien, Konzepte.[29] Angesichts der immer dramatischeren Situation wäre es daher dringend angesagt, sich offensiv wie innovativ den Herausforderungen zu stellen. Unerlässlich ist dabei die öffentliche Diskussion und das Aufbrechen der derzeit fast ausschließlich unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten verhandelten Problematik. Schließlich geht es hier wesentlich auch um gesellschaftliche, architektonische, funktionale und nicht zuletzt theologische Frage- und Weichenstellungen.

Längst gibt es zudem Ansätze und Beispiele, die zeigen, wie zukunftsweisende Nutzungs- und Finanzierungskonzepte für Kirchengebäude entwickelt und umgesetzt werden können. Ihr wesentliches Ziel ist es, die Kosten für Gebäudeerhalt und -unterhalt nachhaltig zu senken. So wird z.B. nach Möglichkeiten gesucht, Kirchen für erweiterte Nutzungen zu öffnen. In etlichen Fällen konnte dadurch die Gemeindearbeit in die Kirche verlegt und das Gemeindehaus kostenreduzierend abgegeben werden. Zugleich wurden aber auch neue, vor allem stadtkulturell orientierte Veranstaltungsarten gewonnen und integriert, mit denen nun zusätzliche Einnahmen für den Unterhalt eines Kirchengebäudes erwirtschaftet werden. Neben dem Kostenaspekt gelingt es Kirche hierbei, alte Räume neu zu beleben und darüber im gesamtgesellschaftlichen Umfeld erheblich an Relevanz zu gewinnen.[30]

Dies gilt auch für Nachkriegskirchen. So wurde das vordem gemeindlich genutzte Untergeschoss der ev. Weißfrauenkirche in Frankfurt am Main, 1955/56 erstellt nach Plänen von Werner W. Neumann, 1997 zur Tagesaufenthaltsstätte für Wohnungslose umfunktioniert. Zeitgleich überführte man den Gottesdienstraum im Obergeschoss in multifunktionale Nutzung. Zunächst als vielfältig verwendbarer Versammlungsraum der Gemeinde gebraucht, wurde - im Zuge einer zweifachen Gemeindefusion - inzwischen die gesamte Kirche an das Diakonische Werk für Frankfurt am Main übergeben. Als "Diakoniekirche" soll sie nun exemplarischer Ort für kirchlich-diakonisches Handeln im schwierigen Kontext des Frankfurter Bahnhofsviertels werden.[31]

Die evangelische Epiphanienkirche in Hamburg-Winterhude, 1956/61 nach Plänen der Architekten Friedrich R. Ostermeyer und Paul Suhr verwirklicht, wurde 2002/03 zum vielgestaltig nutzbaren Gemeindezentrum umgestaltet.[32] Unter beratender Mitwirkung des Verfassers entstand hier die Option, den Bau künftig weit in den umliegenden Stadtteil hinein zu öffnen. So ist der Kirchenraum nun flexibel eingerichtet und für einen vielgestaltigen gottesdienstlichen wie gemeindlichen Gebrauch, aber auch für stadtteilbezogene Nutzungen verwendbar.

Ähnlich lauten die Perspektiven auch für mehrere Kirchen, die in den letzten Jahren in Frankfurt am Main für erweiterte, in den Stadtteil hinein geöffnete gemeindliche Nutzungen umgebaut und ergänzt wurden. Zu nennen sind hier beispielsweise die Lutherkirche im Nordend, deren Kirchenschiff einst nach Kriegszerstörung 1954/55 durch die Bauabteilung des Ev. Gemeindeverbandes neu erstellt worden war,[33] die Stephanuskirche Unterliederbach, 1961-64 ebenfalls von der Bauabteilung des Ev. Gemeindeverbandes errichtet,[34] oder die St. Jakobskirche in Bockenheim, die nach Kriegszerstörung 1954-57 ein neues Kirchenschiff erhalten hatte.[35] Mit ihren nunmehrigen Veränderungen einher ging jeweils ein umfangreicher Verzicht auf andere, bis dato gemeindlich genutzte Liegenschaften.

Auch auf katholischer Seite gibt es in der Nutzungserweiterung bzw. -veränderung von Nachkriegskirchen interessante Beispiele und wegweisende Erfahrungen. Dazu gehören nicht zuletzt Projekte, die nach einer angemessenen Raumgestalt nachkonziliarer Liturgie suchen - wie z. B. die Umgestaltung von St. Franziskus in Bonn, errichtet 1959/60 von Karl Band und Werner Fritzen, zu einem "Communio-Raum".[36] Für vielgestaltige liturgische und gemeindliche Feiern und Veranstaltungen wurde der oktogonale Kirchenraum von St. Michael in Mönchengladbach-Odenkirchen, erstellt 1960/64 nach Plänen von Gerhard Blume, Rheydt, 1996/97 grundlegend neu geordnet.[37] Und in Oberhausen wurde die Christ König Kirche Buschhausen, ein Kirchenbau von Hans Schilling, 1965, im Jahre 2000 zur Jugendkirche "TABGHA" umgewandelt.[38]

Weitere Projekte mit ähnlichen Ansätzen und Zielstellungen wurden und werden in etlichen Städten und Gemeinden angedacht bzw. schon umgesetzt. Damit entstehen Perspektiven, eben noch im Fortbestand gefährdete Kirchen zu Trägerinnen von Stadt- und Stadtteilkultur zu entwickeln - gleichsam chancenreich für Kirche und Gemeinden wie die ihnen korrespondierenden Stadtbezirke. Das sollte auch andernorts ermutigen, intensiv nach innovativen Nutzungs- und Finanzierungskonzepten für Nachkriegskirchen zu suchen.

Ausblick: Bereitschaft zu Offenheit und Experiment

Dabei bedarf es in Fragen deren künftiger Nutzung und Erhaltung nicht einseitig betriebswirtschaftlich orientierter, sondern ebenso theologisch, architektonisch, funktional und gesellschaftlich reflektierter Ansätze. Auch soziologische Erkenntnisse, (kunst-)historische Dimensionen und architekturpädagogische Elemente sind hier einzufordern und einzubeziehen. Dies umzusetzen, erfordert wiederum intensive, extern und interdisziplinär begleitete Beratungs- und Entwicklungsprozesse.[39]

Notwendig ist hier aber auch eine umfassende Öffnung von Kirchen und Kirche, weit über parochiale Strukturen und Systeme hinaus. Kirchen müssen (wieder) am gesamtgesellschaftlichen Leben teilnehmen - und Raum bieten für gottesdienstliche wie profane, kirchliche wie außerkirchliche Veranstaltungen. Nur eine offene und öffentliche Nutzung kann das Überleben der Kirchen sichern. Die Palette der Nutzungsmöglichkeiten ist dabei längst nicht ausgeschöpft. Kulturelle Funktionserweiterungen allein werden allerdings nicht ausreichen, Erhalt und Unterhalt der Kirchengebäude sicherzustellen.[40]

Helfen wird hier nur eine - weit über kirchliche Grenzen hinausreichende - Offenheit, innovativ weiterzudenken, stärker als bisher zu experimentieren und völlig Neues zu erproben.[40] Dabei gilt es gerade im Bezug auf die Nachkriegskirchen, auch deren Qualitäten und Möglichkeiten neu und frei wahrzunehmen.[42] Sie haben weit mehr zu bieten, als man ihnen gemeinhin zutraut. In ihrer Geschichtlichkeit und Ästhetik, ihren Bauformen und Kunstwerken, ihrer Versehrt- wie Unversehrtheit spiegeln sie vielmehr auf einzigartige Weise die Geschichte(n) ihrer gerade vergehenden Erbauungszeit und -generation.

Doch die Kirchen der Nachkriegszeit sind nicht allein Zeitzeuginnen. Vielfach bergen sie auch unerschlossene räumliche Potenziale und Möglichkeiten, die es (wieder) zu entdecken, (neu) zu öffnen und zu beleben sowie auf Zukunft hin (weiter) zu entwickeln gilt. Manchem Gebäude und mancher Gemeinde werden sich daraus ungeahnte Chancen und Perspektiven eröffnen. Zuvor allerdings ist es unerlässlich, Gebäude und Umfeld einer eingehenden Analyse zu unterziehen, Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten zu prüfen und auf dieser Basis neue Nutzungsperspektiven behutsam wie innovativ auszutesten.[43]

Entscheidend ist somit die Bereitschaft, sich auf langfristig angelegte Prozesse einzulassen. Aktuell scheint innerkirchlich jedoch eher ein Denken zu überwiegen, sich schnellstmöglich und um jeden Preis von "Überzähligem" zu trennen. Dabei zeigt sich längst, dass der Markt zum Verkauf von Kirchengebäuden deutschlandweit äußerst begrenzt ist. Investoren haben in einem ohnehin derzeit sehr schwierigen Immobilienmarkt die Auswahl und zeigen große Zurückhaltung gegenüber den baulich meist aufwändigen, emotional stark belegten und oft nur unter vielerlei Auflagen nutz- und veränderbaren Kirchenbauten.

Dies gilt zumal für die - zunehmend auf dem Markt auftauchenden - Kirchen der Nachkriegsjahrzehnte. Als oft baulich klar definierte und gestaltete Einräume, in meist strengen Betonformen und sich zudem nicht selten als akute Sanierungsfälle erweisend, lösen sie bei Kaufinteressenten wenig Begehrnis aus. So dann doch Interesse besteht, gilt das meist nur für Grund und Boden, auf dem die Bauten stehen. Zur Verwertung wird also eine Freimachung des Baufelds notwendig. Hier aber können - neben denkmalpflegerischem Einspruch - die Abrisskosten den Verkaufserlös schnell übersteigen.

Auch von daher müssen also andere Lösungen gesucht werden. Lösungen, die im Zweifelsfall nicht Optimales, Endgültiges für sich beanspruchen, sondern Aufschub gewähren, Nutzungsoptionen für die Zukunft erhalten - und dennoch die angespannten Haushalte entlasten. Entsprechend sollte man - so sich momentan tatsächlich keine sinnvollen Nutzungsperspektiven entwickeln lassen - Interimsnutzungen, mindestens aber eine geordnete, gesicherte Schließung zulassen.[44] Kommenden Generationen würde damit ermöglicht, ein Gebäude eines Tages mit neuen, heute noch nicht erkennbaren Ideen und Möglichkeiten (wieder) zu gebrauchen.[45]

Vielleicht ergeben sich solche sogar aus Interimslösungen - wie zahlreiche Erfahrungen und Beispiele aus der Geschichte des Kirchen- wie des Profanbaus belegen. Hier sei beispielsweise nur darauf hingewiesen, dass derzeit vielerorts "Räume der Stille" gesucht, geplant und erstellt werden - während sich Kirche ihrer Kirchen entledigt. Manche der vielfach so zeichenhaften Kirchen der 1950er und 1960er Jahre böten sich doch geradezu an, als Rückzugsräume und "Stilleorte" geöffnet und neu erobert zu werden - ohne großen Aufwand, aber mit großem Nutzen.[46]

Im Blick auf die Gemeindezentren der 1970er Jahre sollte deren gesamtgesellschaftliches Umfeld genauestens betrachtet werden. Oft sind diese Bauten einziger öffentlicher Raum im Stadtteil mit vielfältigen kulturellen, sozialen, diakonischen und gesellschaftlichen Funktionen, weit über eine kirchlich-parochiale Versorgung hinaus. Anstatt diese Mittelpunkte zu brechen,[47] gilt es, Partner in Kommune, Kultur und Religion(en) zu suchen, die diese künftig gemeinsam tragen, und damit in der städtebaulichen und zunehmenden sozialen Unwirtlichkeit mancher Trabantenstädte einen aktiven wie zukunftsfähigen Gegenpol zu setzen.[48]

Auch sollte man, anstatt unter hohem Aufwand ältere Kirchenbauten multifunktional umzugestalten, Gemeindezentren zu "sakralisieren" oder auch neue Bürgerhäuser und kommunale Zentren zu errichten, erst einmal das Bestehende insgesamt besser und intelligenter (aus-)nutzen. So heißt es, vielfältig, offen und offensiv nach Partnerschaften Ausschau zu halten, Nutzungsverbünde einzurichten und Kirchengebäude wie Gemeindezentren entsprechend - statt entgegen - ihren Möglichkeiten zu nutzen. Kein Kirchenbau kann alles leisten. Doch was der eine Bau nicht bietet, kann womöglich der nächste oder übernächste erfüllen - und umgekehrt. Dazu muss man allerdings endlich beginnen, über den eigenen Kirchturm und die Grenzen von Parochien hinauszudenken, anstatt sich hinter diesen zu verschanzen.

Natürlich besteht kein Zweifel daran, dass die Probleme um die künftige Erhaltung, Nutzung und Finanzierung der Kirchengebäude nicht weiter auf die lange Bank geschoben und künftigen Generationen überlassen werden können - das wäre verantwortungslos. Ebenso verantwortungslos wäre es aber auch, das bauliche Erbe der Kirchen aus der Nachkriegszeit angesichts gegenwärtiger Schwierigkeiten kurzsichtig und aktionistisch zu opfern. Entsprechend gefordert ist Kirche, aber auch Gesamtgesellschaft, hier nach Alternativen zu suchen und verantwortlichen Umgang mit überkommenen Kirchenbauten und Gemeindezentren zu leisten - sie jedenfalls nicht einfach achtlos wegzuwerfen![49]

Anmerkungen
  1. W. Durth/N. Gutschow: Architektur und Städtebau der Fünfziger Jahre (Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz 33), Bonn 1987.
  2. Vgl. u.a. J. Kirschbaum/J. Viebrock (Bearb.): Architektur und Städtebau der Fünfziger Jahre. Dokumentation der 14. Pressefahrt des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen am 30. und 31. August 1988 und Beiträge vom 14. Hessischen Tag für Denkmalpflege am 8. und 9. September 1988 in Darmstadt (Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz 36), Bonn o.J. [1988]; W. Durth/N. Gutschow (Bearb.): Architektur und Städtebau der Fünfziger Jahre. Ergebnisse der Fachtagung in Hannover, 2.-4. Februar 1990. Schutz und Erhaltung von Bauten der Fünfziger Jahre. Tagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz und der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der "Constructa" in Hannover (Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz 41), Bonn 1990; R. Lange: Architektur und Städtebau der sechziger Jahre. Planen und Bauen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR von 1960 bis 1975 (Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz 65), Bonn 2003.
  3. Vgl. M. Neumann: Ängstliche Gedanken über den Kirchenbau der 50er Jahre. In: J. Kirschbaum/J. Viebrock (Bearb.): Architektur und Städtebau der Fünfziger Jahre (s. Anm. 2), 27-48.
  4. Vgl. dazu u.a. Person und Institution. Volkskirche auf dem Weg in die Zukunft. Arbeitsergebnisse und Empfehlungen der Perspektivkommission der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, hg. von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im Auftrag der Kirchenleitung, Frankfurt am Main 1993, hier besonders: 196-198.
  5. Vgl. u.a. H. H. Hanke (Hg.): Vom neuen Nutzen alter Kirchen. Leitlinien und Beispiele zum Umgang mit leeren Kirchengebäuden, Bochum 2003; G. M. Lechner/B. Polaczek (Bearb.): Kirchen - Widmung, Nutzung, Umnutzung (das münster 56), Regensburg 2003; M. Ludwig (Bearb.): Kirchen: Zwischen Nutzung und Umnutzung (KuKi 67,3), Darmstadt 2004; C. Nathan u.a. (Bearb.): Wettlauf mit dem Verfall - Kirchen in Not (Monumente Online März 2005), Bonn 2005 (http://www.monumente-online.de/05/02/index.php); zur aktuellen Entwicklung vgl. u.a. http://www.kirchennutzung.info; http://www.kirchenschwinden.de; http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensterben.
  6. Vgl. K. Berkemann: "Es kommt drauf an, was man draus macht." Raumwahrnehmungen in Beton-Kirchen der Nachkriegszeit. In: KuKi 66 (2003), 154-158.
  7. Vgl. dazu insbesondere die umfangreich öffentlich vorgelegten Dokumente des Bistums Essen, im Internet einsehbar unter http://www.bistum-essen.de/index.php?id=zukunftskonzept.
  8. So z.B. die Kirchen St. Anna in Duisburg (1953), Hl. Familie in Oberhausen (1958), Heilig Kreuz in Bottrop (1957, alle von R. Schwarz); St. Joseph (1963) und St. Albertus Magnus (1964) in Bochum (beide von G. Böhm); St. Clemens in Duisburg (1961, E. Steffann).
  9. Genauere Zahlen sind hier noch nicht veröffentlicht. In Frankfurt am Main z. B. wird aber über die Zukunft von mindestens zehn katholischen Kirchengebäuden diskutiert, einige sollen zu "Profilkirchen" werden - wie u.a. St. Michael (1954, R. Schwarz), für die eine Nutzung als "Zentrum für Trauer-Seelsorge" angedacht ist -, vier Nachkriegskirchen stehen jedoch womöglich vor dem Abriss. Vgl. u.a. Bistum Limburg plant Abriß von Kirchen. In: FAZ.NET, 18. Dezember 2005 . - Gegenstand heftiger Diskussionen im Erzbistum Köln ist gegenwärtig die soeben erfolgte Profanierung und der anstehende Verkauf von St. Ursula in Hürth-Kalscheuren (1956, D. und G. Böhm), vgl. u.a. A. Engels: Die Glocken sind verstummt. In: Kölnische Rundschau, 30. Juni 2006 .
  10. Vgl. hierzu u.a. Raphael-Kirche abgerissen. Landesdenkmalrat und Anwohner von der Aktion überrascht. In: Berliner Morgenpost, 8. Juli 2005 .
  11. Vgl. dazu u.a. C. Keller: Kirchen auf wackligem Fundament. Religionsgemeinschaften und Denkmalschützer streiten über den Abriss ungenutzter Gotteshäuser. In: Der Tagesspiegel online, 17. Juli 2005.
  12. Vgl. dazu u.a. E. S. Hasse: Kirchenverkauf: Hamburger Modell wird Exportschlager. Umwidmungs-Konzept von Gotteshäusern im City-Kirchenkreis Alt-Hamburg stößt auf bundesweites Interesse. In: Die Welt.de, 29. März 2006 .
  13. Vgl. u.a. Bethlehem-Kirche droht der Abriß. Kirchenvorstand sucht Investoren für das Gelände am Eppendorfer Weg. In: Die Welt.de, 24. Januar 2006 .
  14. Vgl. u.a. http://philippus-rimbert.de/18801/38890.html.
  15. Vgl. u.a. http://www.kirchsteinbek.de/gemeindezentrum/chronologie.htm.
  16. Dabei sei besonders auf das Schicksal der 2004 geschlossenen Bugenhagenkirche in Barmbek hingewiesen. Der Bau von Emil Heynen, 1929, wurde noch in den 1990er Jahren aufwändig saniert und umgestaltet. - Vgl. dazu u.a. M. Ludwig: Gespräch mit Architekt Bernhard Hirche, Hamburg. In: KuKi 67 (2004), 151-154, hier: 153f.
  17. Vgl. u.a. Frankfurt. Abriss eines Gotteshauses. In: hr-online.de, 15. Dezember 2005.
  18. Vgl. dazu u.a. http://www.niederursel.com/web/index-news.asp?ID=141.
  19. Vgl. dazu u.a. E. Santifaller: Dornbuschkirche. Rück-, Um- und Neubau in Frankfurt/Main. In: Bauwelt 96 (2005, 26), 24-28; http://www.dornbuschgemeinde.de/kirchenumbau.htm.
  20. Vgl. dazu u.a. Chr. Knorz: Kirche soll zum Balettsaal werden. Wegen geringer Nutzung steht eine Vermietung des 50er-Jahre-Gotteshauses bevor. In: Wormser Zeitung, 13. August 2005.
  21. Bekannt geworden sind hier bisher Fälle z.B. in der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, der Ev. Kirche in Baden, der Ev. Kirche im Rheinland und der Ev. Kirche in Westfalen. So wurden im westfälischen Altena jüngst zwei Nachkriegskirchen aufgegeben, eine wurde zum Wohnhaus umgebaut, die andere abgebrochen. Vgl. u.a. Chr. Schäfer: Kirchensterben in Altena. Aus Geldnot werden drei der fünf örtlichen Gotteshäuser aufgegeben. In: wdr.de - Kultur 7.10.2004 (http://www.wdr.de/themen/kultur/religion/kirchenabriss/abriss.jhtml). - Auf katholischer Seite sind Kirchen ländlicher Regionen beispielsweise in den Bistümern Hildesheim, Essen - hier geht es z.B. um 13 Kirchen im Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid -, Limburg oder Speyer in der Diskussion, einige wurden auch schon aufgegeben, teils gar abgerissen. Vgl. dazu u.a. Ausverkauf der Gotteshäuser. Weniger Steueraufkommen bei steigenden Ausgaben: Bistumssprecher erwartet sowohl Abrisse als auch Umnutzungen von Kirchen. In: Die Welt.de, 30. Juli 2004 (http://www.welt.de/data/2004/07/30/311794.html).
  22. Zur Problematik um die Frankfurter Matthäuskirche vgl. ausführlich schon M. Ludwig: Nochmals den Aufbruch wagen! Die Frankfurter Matthäuskirche - ein Symbol der Fünfziger unter massivem Veränderungsdruck. In: KuKi 61 (1998), 240-243.
  23. Abgedruckt u.a. bei G. Langmaack: Evangelischer Kirchenbau im 19. und 20. Jahrhundert. Geschichte - Dokumentation - Synopse, Kassel 1971, 286-289. - Im Internet findet sich der Text unter: http://www.uni-duisburg.de/Institute/CollCart/christ/miscell/bauprogr/bauprogr.htm.
  24. So ist die einstige Matthäusgemeinde heute Bestandteil der durch Fusion begründeten Evang. Hoffnungsgemeinde Frankfurt am Main, zu der außerdem die frühere Weißfrauengemeinde und die ehemalige Gutleutgemeinde gehören. Im Zuge dieser Gemeindefusionen wurde die Weißfrauenkirche als Gemeindestandort aufgegeben und zur "Diakoniekirche" umgewandelt (s.u.). Auch die Gutleutkirche steht vor der Aufgabe, im Gegenzug wird hier über einen neuen Gemeindestützpunkt im Westhafen verhandelt.
  25. So hat die Denkmalpflege eine Unterschutzstellung des Baus - bisher - abgelehnt. Einige Architekturkritiker und Kunstsachverständige betonen dagegen den Wert von Gebäude und Ausstattung. Vgl. dazu u.a. P. Schwerdtner: Kirche im ersten Stock. Zur Architektur und künstlerischen Ausgestaltung der Matthäuskirche anlässlich ihres 100jährigen Bestehens in Frankfurt am Main. In: Werkbund Hessen Zeitung, Ausgabe 01/2004, 47-54 (http://www.deutscher-werkbund.de/fileadmin/user_upload/dateien/wb_zeitung_01_2004.pdf).
  26. Vgl. u.a. A. Schrupp: Matthäuskirche: Kirchenparlament für Verkauf. In: Evangelisches Frankfurt Nr. 3/2002; sowie schon H. Trösken: Brief an den Kirchenvorstand der Matthäusgemeinde Frankfurt am Main. In: M. Benn/H. Köhler (Hg.): Raum geben - Chancen für den Evangelischen Kirchenraum (Beratungsstelle für Gestaltung von Gottesdiensten und anderen Gemeindeveranstaltungen 12), Frankfurt am Main 1999, 29-33.
  27. Vgl. u.a. "Matthäuskirche. Gemeinde votiert gegen den Abriss". In: epd-Wochenspiegel 10/2002, Ausgabe Hessen-Nassau/Kurhessen-Waldeck, I/II; H. Koch: Doch noch Hoffnung für Matthäus? In: Gemeindebrief Evangelische Matthäuskirche und Evangelische Gemeinde Am Hauptbahnhof, Ausgabe Juni-Juli 2002; D. Schneberger: "Alles ist in der Schwebe". Matthäusgemeinde wehrt sich weiter gegen den Abriss der Kirche. In: epd-Wochenspiegel 40/2002, Ausgabe Hessen, 8; J. Walburg: Kirchengericht gibt grünes Licht für Kirchenabriss. Hoffnungsgemeinde will dennoch klagen, wenn ihr Gotteshaus einem Neubau weichen soll. In: Frankfurter Neue Presse, 26.11.03; Dr. Schumacher: Information zum Matthäuskirchenstreit. In: Evangelische Zeitung. Evang. Hoffnungsgemeinde Frankfurt am Main, Nr. 21, Heft 2/04, 30-32.
  28. Dabei gibt es seitens der Gemeinde, die sich nach wie vor entschieden gegen den Abbruch ihrer Kirche wehrt, inzwischen insoweit Signale der Öffnung, als man aktuell versucht, die Kirche im Rahmen von Ausstellungen und bei Messe-Veranstaltungen zu öffnen. Auch wird das Gebäude seit einigen Jahren von verschiedenen Auslandsgemeinden mitgenutzt. Vgl. hierzu u.a. http://www.ev-hoffnungsgemeinde.de.
  29. Vgl. in diesem Sinne auch R. Volp: Kirchen sind keine Konkursmasse! Realistische Alternativen sind überfällig. In: KuKi 59 (1996), 156-159; sowie in diesem Heft den Beitrag: Projektgruppe Nennhausen: Stillgelegt? 16 Dorfkirchen im Westhavelland. Eine Ausstellung zur Schrumpfung im ländlichen Raum.
  30. Vgl. hierzu u.a. H. Schwebel/M. Ludwig (Hg.): Kirchen in der Stadt, Band 1 - Erfahrungen und Perspektiven - und Band 2 - Beispiele und Modelle (Schriften des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps-Universität Marburg/Lahn - A.1 und A.2), Marburg/Lahn 1994 und 1996.
  31. Vgl. u.a. M. Ludwig: Im Schatten der Banken. Kirchliche Obdachlosenarbeit in Frankfurt am Main. In: KuKi 61 (1998), 149f.; http://www.frankfurtevangelisch.de/_content/1100096866,00206,18/.
  32. Die Umgestaltung erfolgte nach Plänen des Büros Knaack & Prell Architekten, Hamburg. Vgl. u.a. http://www.knaack-prell.de/oeffentlichebauten/epiphanien.html.
  33. Den 2002-04 vorgenommenen Umbau der Kirche zum Gemeindezentrum plante der Architekt R. Ganz, Frankfurt am Main. Vgl. dazu u.a. http://www.luthergemeinde-ffm.de.
  34. Der 2002 erfolgte Um- und Anbau der Kirche wurde nach Plänen der Architekten Meixner Schlüter Wendt, Frankfurt am Main, umgesetzt. Vgl. u.a. http://www.evkircheulb.de.
  35. Die 2003-05 vorgenommene Umgestaltung der Kirche mit Anbau eines Gemeindehauses wurde nach Plänen von Architekt J. Gottstein, Darmstadt, realisiert. Vgl. u.a. http://www.dike.de/evgemeindebockenheim.
  36. Dieser entstand in Werkgemeinschaft der Architekten D. Baumewerd, Münster, und J. Sieber, Düsseldorf, mit dem Künstler L. Zogmayer, Wien/Krems. - Vgl. dazu u.a. P. Adolf: "Die Sankt Franziskus-Kirche ist zu sich selbst gekommen". Die Wandlung der St. Franziskus-Kirche, Bonn, zum Communio-Kirchenraum im Jahr 2000. In: A. Gerhards u.a. (Hg.): Communio-Räume. Auf der Suche nach der angemessenen Raumgestalt katholischer Liturgie (Bild - Raum - Feier. Studien zu Kirche und Kunst 2), Regensburg 2003, 147-160.
  37. Die Umgestaltung wurde vorgenommen nach Planungen des Büros Rongen Architekten, Wassenberg und Erfurt. - Vgl. u.a. L. Rongen: Keine Angst vor dem "horror vacui". Umgestaltung der katholischen Pfarrkirche St. Michael in Mönchengladbach-Odenkirchen. In: KuKi 67 (2004), 160-162.
  38. Vgl. dazu u.a. http://www.jugendkirche-oberhausen.de.
  39. Vgl. hierzu u.a. http://www.kirchenbauten.info sowie das unter Mitwirkung des Verfassers im Aufbau befindliche Internet-Portal www.kirchenbaukunst.de.
  40. Vgl. in diesem Sinne H. Schwebel: Die Kirche und ihr bauliches Erbe - aus der Sicht der Evangelischen Kirche. In: J. Kirschbaum/A. Klein (Bearb.): Nichts für die Ewigkeit? Kirchengebäude zwischen Wertschätzung und Altlast. Dokumentation der Tagung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz vom 5. bis 7. Oktober 2000 in Erfurt (Schriftenreihe des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz 63), Bonn 2001, 15-21.
  41. Vgl. hierzu u.a. K. Berkemann/M. Ludwig: Wenig Geld - viele Chancen. Zur künftigen Nutzung (nicht nur) evangelischer Kirchen. In: das münster 56 (2003), 198-213.
  42. Vgl. in diesem Sinne auch die "Boller Empfehlung. Kirchenräume der 50er und 60er Jahre". In: Das Schöne und die Hist(orie). Kirchliche Räume in den Wechseljahren. Jahrestagung Kirche und Kunst, 18. bis 19. Oktober 1998, Evangelische Akademie Bad Boll/Verein für Kirche und Kunst in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg e.V., Protokolldienst 11/99, 7-9.
  43. Siehe hierzu auch Anm. 6.
  44. In diese Richtung votiert auch das beim Ev. Kirchbautag 2005 in Stuttgart verlautbarte "Maulbronner Mandat", vgl. http://www.kirchbautag.de/downloadbereich/downloadmaterial/maulbronn.pdf
  45. Vgl. hierzu auch M. Struck: Die Kirche im Dorf lassen. Probleme der Nutzung und Unterhaltung von Kirchenräumen. In: Rheinische Heimatpflege 41 (2004), 25-31, hier: 31; M. Struck: Von der Schwierigkeit, moderne Kirchenräume zu erhalten. In: KuKi 67 (2004), 144f., hier: 145.
  46. Interessant sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Bestrebungen, aufgelassene Kirchen - unter vergleichsweise geringen Eingriffen - zu Kolumbarien umzufunktionieren. So wurde Ostern 2006 St. Konrad in Marl-Hüls, ein Kirchenbau von Emil Steffan, 1956, nach entsprechender Umgestaltung als Urnenfriedhof geweiht. Vgl. u.a. http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=111602& und http://www.st-franziskus-marl.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=87.
  47. Hier sei - in leider negativer Hinsicht - auf die (Teil-)Umnutzung des Gemeindezentrums Osdorfer Born (Nickels, Ohrt und Partner, 1971/72) in Hamburg hingewiesen. Dort gab man 2003/04 einen Großteil des ursprünglich klar auf den Stadtteil bezogenen und programmatisch offen konzipierten Gebäudes auf und beschränkt sich im Wesentlichen nun auf einen kleinen Restraum, den man baulich abtrennte und zugleich gestalterisch "sakralisiert" zur Maria-Magdalena-Kirche aufwertete. Das große, einst offene Forum dient dagegen nun als "Kindermuseum". Damit hat man einen wichtigen öffentlichen Raum im Stadtteil der Bevölkerung ent- und sich auf die (allernötigste) Versorgung der Gemeinde zurückgezogen. Das neu entstandene "Kindermuseum" wiederum begeistert fraglos Jung und Alt aus der ganzen Region Hamburg, weniger jedoch aus dem problembehafteten Umfeld, da sich dessen Kinder den Eintritt kaum leisten können ...
  48. So sei darauf hingewiesen, dass die derzeitige Fusionswelle bei Kirchengemeinden vor allem zu Zusammenlegungen und nachfolgenden Gebäudeaufgaben in sozial benachteiligten Vierteln führt, in denen Kirche von ihren Grundsätzen her eigentlich besondere Präsenzpflicht haben sollte. Die dort ansässigen Gemeinden haben jedoch wenig Möglichkeiten, finanzielle Einbrüche durch Spenden zu kompensieren. In besser situierten Vierteln sieht dies anders aus, so dass sich hier dringend die Frage nach solidarischer Umverteilung stellt, will Kirche sich nicht - ihrem Auftrag entgegen - endgültig von ihrer Präsenz in sozial schwierigem Umfeld verabschieden, in dem sie in den letzten Jahrzehnten bereits einschneidend an Binde- und Prägekraft verloren hat. In diesem Zusammenhang ebenso aufschlussreich wie fragwürdig sind die in der aktuellen EKD-Mitgliedschaftsstudie "Kirche - Horizont und Lebensrahmen" diesbezüglich erkennbaren Trends und Entwicklungen. Vgl. Kirche - Horizont und Lebensrahmen. Weltsichten, Kirchenbindung, Lebensstile. Vierte EKD-Erhebung über Kirchenmitgliedschaft. Hg.: Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland, Hannover 2003 (http://www.ekd.de/download/kmu_4_internet.pdf).
  49. Höchst dringlich müsste daher zum Beispiel überlegt werden, mindestens eine Art "Auffanggesellschaft" - ähnlich den langjährig erprobten Stiftungen für nicht mehr genutzte Kirchen in den Niederlanden und in England oder der hierzulande tätigen "Stiftung Industriedenkmale" - ins Leben zu rufen, und dieser dann Sorge und Verantwortung für nicht mehr kirchlich genutzte Kirchen zu übertragen. Öffentliche und private Finanzgeber/-innen wären in diese einzubeziehen, die Verhinderung von Abbrüchen, die Bestandssicherung sowie - längerfristig - die Entwicklung und Umsetzung tragfähiger und gleichsam widmungsverträglicher Nutzungskonzepte ihr oberstes Grundgesetz. Vgl. M. Ludwig: Stiftungsprogramme und Management - neue Wege zum Erhalt von Kirchengebäuden? In: J. Kirschbaum/A. Klein (Bearb.): Nichts für die Ewigkeit? (s. Anm. 40), 94-98, hier: 95f. - Aktuell sei hierzu auf die Initiative von Thomas Sternberg hingewiesen, der die Gründung einer solchen Stiftung zumindest für das Bundesland Nordrhein-Westfalen anzustoßen versucht. Vgl. u.a. http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=112507.

© Matthias Ludwig 2006
Magazin für Theologie und Ästhetik 42/2006
https://www.theomag.de/42/malu2.htm