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Magazin für Theologie und Ästhetik


Im Labyrinth XXIV

Erscheinungen im Cyberspace

Andreas Mertin

Mediaculture-online (www.mediaculture-online.de)

"Mediaculture - Das Portal für Medienpädagogik und Medienkultur" ist eine der wirklich interessanten Adressen im Netz. Das Vorgängerprojekt "Medienpädagogik online" wurde schon in Heft 14 des Magazins für Theologie und Ästhetik vorgestellt. Medienculture-online ist eine nahezu unentbehrliche Bibliothek für die Recherche qualitätsvoller Texte zur Medienpädagogik, Medienarbeit und Medienbeurteilung. Mehr als 700 Texte, Bücher und Zeitschriftenartikel stehen bereits in der Online-Bibliothek zum Download bereit. Tagesaktuelle Nachrichten wie aber auch grundlegende Einführungen in Programme und Techniken sind von dieser Adresse aus abzurufen. Das Projekt MediaCulture-Online ist Teil des Projekts Medienoffensive II des Landes Baden-Württemberg und hat zunächst eine Projektlaufzeit von 2003 bis 2005. Es wäre allerdings katastrophal, wenn es nur auf diesen Zeitraum beschränkt bliebe.

Wie bereits erwähnt, ist die Bibliothek das Herzstück des Angebots. Sie ist zunächst und vor allem medienpädagogisch orientiert, trägt in diesem Rahmen aber auch Texte zusammen, die über den engeren Rahmen der medienpädagogischen Reflexion weit hinaus reichen.

Im Blick auf das Thema dieser Ausgabe des Magazins für Theologie und Ästhetik findet sich in der Bibliothek etwa eine Überblicksdarstellung von Peter Zorn über "Die Entwicklung der Medienkunst in Deutschland" oder ein wichtiger Aufsatz von Hans-Ulrich Reck zum Thema "Kunst durch Medien". Die Texte können jeweils in verschiedenen Ausgabeformaten heruntergeladen und gesichert werden.


Netzwerk Medienkunst (www.medienkunstnetz.de)

Unter den Links, die mediaculture zum Thema Medienkunst empfiehlt gehört auch das Netzwerk Medienkunst. Zur Zielsetzung schreiben die Betreiber: "Die Medienkunst in ihren multimedialen, zeitbasierten, prozessorientierten Aspekten lässt sich allein durch das Buch nur unzureichend vermitteln. Der Mainstream der immer noch printbasierten Kunstwissenschaft und Kulturvermittlung kann deren Spezifik nicht gerecht werden. Im Internet hat sich andererseits noch keine über die Insiderkreise hinaus wirkende Plattform etabliert. Der Schwerpunkt von »Medien Kunst Netz« besteht daher in der Aufbereitung und dem freien Zugang zu hochqualifiziertem Content. Vor dem Hintergrund der künstlerischen und medientechnischen Entwicklung im Laufe des 20. Jahrhunderts wird das Verständnis für historische und aktuelle Bezüge der künstlerischen Arbeit in und mit den Medien gefördert. Durch eine Kombination verschiedener Zugangsformen erhält der interessierte Surfer ein multimedial attraktiv gestaltetes Angebot und der spezifisch Recherchierende eine profundere, umfassend dokumentierte Information zu dem Themenfeld Medien und Kunst. "Medien Kunst Netz" zielt auf die theoretisch und audiovisuell gleichermaßen schlüssige Herstellung von gattungsübergreifenden Zusammenhängen. Eine konsequente Zweisprachigkeit (deutsch/englisch) trägt der Internationalität Rechnung."

Man sollte sich viel Zeit nehmen, um das Angebot des Medienkunstnetzes zu erschließen. Beginnen kann man vielleicht mit der Rubrik "Medienkunst im Überblick", um sich dann Schritt für Schritt vorzuarbeiten. Medienkunstnetz erschließt sich wie ein interaktives E-Book.


© Mertin 2005
Magazin für Theologie und Ästhetik 34/2005
https://www.theomag.de/34/am153.htm